Jährlich erkranken ca. 60.000 Männer an Prostatakrebs. Es ist die häufigste Krebserkrankung und zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern.

Wir wollen am Europäischen Prostata-Tag in einer tabufreien Gesprächsrunde – besetzt mit Chefarzt Prof. Dr. Jan Roigas (DRK Kliniken, Berlin-Köpenick), dem Krebserfahrenen Armin Cardinal (Aachen), sowie der Soziologin Farina Bünning, Charité – Universitätsmedizin Berlin – in den Dialog treten und ein vielschichtiges Bild erzeugen. Ziel dabei ist es zu erfahren, worin es signifikante Weiterentwicklungen bei der Prävention und den Diagnoseverfahren gibt, welche stärkende Rolle der Patient einnehmen kann, worin und wodurch möglicherweise Selbstwahrnehmung und Männlichkeit beeinflusst werden und welche gesellschaftlichen Wahrnehmungen beim Stichwort „Prostatakrebs“ in aller Regel reflexartig präsent sind.

Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Veranstaltung eine ganze Reihe eröffnen können. In den Monaten Oktober, November und Dezember werden wir die Themen Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs in den Fokus rücken und die Awareness-Monate dazu nutzen, mehr öffentliches bzw. gesellschaftliches Bewusstsein zu erzeugen und Aufklärung zu diesen Krankheitsbildern zu schaffen. Seien Sie gespannt auf insgesamt 16 Veranstaltungen zu den vier häufigsten Krebserkrankungen, die mit mehr als 250.000 Fällen die Hälfte aller Neuerkrankungen pro Jahr ausmachen.

Zu Gast im SURVIVORS HOME

Wir laden an diesem Abend interessierte Männer, gerne in Begleitung ein, alle Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME, sowie interessierte Medienvertreter.

Viele Patienten suchen nach Möglichkeiten, selbst etwas zur Therapie beitragen zu können. Die Angebote der komple­mentären oder alternativen Medizin sind umfangreich und kaum über­schaubar. Komplementäre, durch wissen­schaftliche Unter­suchungen gut geprüfte Verfahren der Natur­heil­kunde können helfen, Therapien besser zu vertragen und Neben­wirkungen zu vermindern. Sie sind aber nicht der Ersatz für die Medika­mente, die der Onkologe gegen Neben­wirkungen gegeben hat, sondern die Ergänzung. Damit komple­mentäre Verfahren zu Ihrer Tumor­therapie passen, sollten Sie immer bei Ihrem Onkologen nachfragen, ob Sie eine Substanz einnehmen dürfen.

Gesunde Ernährung und körperliche Aktivität helfen nach­weislich, die Verträglich­keit der Tumor­therapie zu verbessern. Nicht hilfreich, sondern teilweise sogar schädlich sind dagegen Methoden der alter­nativen Medizin. Seien Sie vor allem vorsichtig bei Heil­versprechen und Methoden, die nicht mit dem Onkologen abgestimmt werden.

Welche Methoden und Substanzen helfen nun aber gegen Neben­wirkungen der Krebs­therapie? Auf diese und andere Fragen geht Prof. Jutta Hübner, Professorin für Integrative Onkologie, ausführlich ein. Nach der spannenden Ein­führung kommen wir zu einer Frage-Antwort-Runde, moderiert von Nadja Will, Expertin für Brust­gesundheit und Krebs­kommunikation. Nicht nur vor Ort, auch als Online-Teilnehmer können Sie Ihre persönlichen Fragen den Expertinnen einreichen.

Hinweis zum Tragen einer Maske

Zurzeit gehen virale Infekte, die teilweise mit schweren Hals­entzündungen einher­gehen um, und gleich­zeitig nehmen die Corona­infektionen zu. Daher bittet unsere Referentin Professor Jutta Hübner, zu der oben genannten Veranstaltung vor Ort eine medizinische Maske zu tragen. Herzlichen Dank für die Berücksichtigung.

Künstliche Intelligenz in der Onko­logie: Von der psycho­onkologischen Unter­stützung, Informations­beschaffung bis zur modernen Therapie. Unsere Veran­staltung bietet Ihnen Einblicke in das Potenzial der KI in der Onkologie. Nehmen Sie an zwei Vorträgen teil, die aktuelle Anwen­dungen und Entwick­lungen verständlich und praxisnah beleuchten – von der psycho­onkologischen Begleitung durch KI bis zu ihrem Einsatz in der Forschung und Behandlung von Krebs­erkrankungen.

Programmablauf

17:00 – 17:45 Uhr
Künstliche Intelligenz (KI) als Begleiter: Wie KI die mentale Gesundheit unterstützt

Dr. Tanja Schneeberger, Psycho­login, Deutsches Forschungs­zentrum für Künstliche Intelligenz
Dr. rer. Medic. Martina Preisler, Psycho­login und Psycho­onkologin, NCT Berlin / Charité Comprehensive Cancer Center

18:00 – 18:45 Uhr
KI in der onkologischen Prävention, Diagnostik, Therapie und Forschung: Ein Überblick

Dr. med. Damian Rieke, Facharzt für Hämatologie und Onkologie, NCT Berlin / Charité Comprehensive Cancer Center

Nach den jeweiligen Vorträgen haben Sie Gelegenheit, den Experten Ihre Fragen zu stellen. Nehmen Sie auch in den Pausen die Möglichkeit des Wissens- und Erfahrungsaustauschs wahr und kommen Sie miteinander ins Gespräch.

Es erwartet Sie eine Führung durch die Daueraus­stellung „Dem Leben auf der Spur“ durch Prof . Dr. Thomas Schnalke, Direktor des Berliner Medizin­historischen Museums der Charité. Die Ausstellung spannt den Bogen über 300 Jahre Medizin­geschichte. Sie zeigt zentrale Bilder und Modelle vom menschlichen Körper, welche die Medizin in dieser Zeit entwickelt hat. Und sie bietet einen Abriss dessen, was sich daraus für Diagnostik und Therapie ergab, ohne die Sicht der Patienten zu vergessen.

Dr. Anne Schmidt, Historikerin und Kuratorin der Ausstellung „Da ist etwas. Krebs und Emotionen“ führt Sie durch die Sonder­ausstellung, die u.a. thematisiert, welche Emotionen die Krebs­erkrankung auslösen kann und wie der gesell­schaftliche Umgang damit war und ist. „Die Ausstellung ergänzt die Betrachtung der Organe um das Entscheidende: die Erschütterung, das Erleben und das Leben mit der Krankheit“, so Prof. Schnalke bei der Ausstellungseröffnung.

Alle interessierten Patientinnen und Angehörige sind herzlich willkommen.

Treffpunkt

Diese Veranstaltung findet nicht im SURVIVORS HOME statt! Treffpunkt ist um 18 Uhr vor dem Medizinhistorischem Museum, Charitéplatz 1, Berlin (interne Adresse: Virchowweg 16).

OncoRelationsLab: Innovative Kommunikation für bessere Therapie­ergebnisse

Wir laden Sie herzlich ein zum OncoRelationsLab, einem inter­aktiven Workshop vor Ort für Ärzte, der die Arzt-Patienten-Kommunikation in der Onkologie revolutioniert. Arbeiten Sie mit führenden Experten und erarbeiten Sie praxisnahe Lösungen, die die onkologische Versorgung für Ihre Arbeit in der Praxis nachhaltig verbessern.

Was Sie erwartet:

Dank an unsere Partner

Veranstaltungen im SURVIVORS HOME sind für Patienten stets kostenfrei zugänglich – und diese Tradition setzen wir mit unserem neuen Angebot für Mediziner fort. Ein Projekt dieser Größen­ordnung ist jedoch auf starke Partner angewiesen. Unser herzlicher Dank gilt Coliquio, die uns tatkräftig dabei unterstützen, die Veranstal­tungen auf ihrem größten deutsch­sprachigen Ärzte­netzwerk sichtbar zu machen. Ein besonderes Danke­schön geht zudem an unsere nach­folgenden Unterstützer:

Die Selbsthilfegruppe Multiples Myelom Berlin/Brandenburg veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ihren Patient:innentag. Unsere Informationsschwerpunkte sind:

Den Abschluss bildet wieder ein Buffet mit Gelegenheit, unbeschwert miteinander ins Gespräch zu kommen.

Programmablauf

11:00 – 11:10 Uhr Begrüßung & Einführung
Selbsthilfegruppe Multiples Myelom

11:10 – 12:10 Uhr Grundlagen des Multiplen Myeloms
Was gibt es Neues vom Multiplen Myleom?
Prof. Dr. I.W. Blau, Charité Med. Klinik für Hämatologie, Onkologie
Dr. A. Nogai, Onkologische Schwerpunktpraxis Tiergarten

12:10 – 12:40 Uhr Impfungen
Prof. Dr. L. E. Sander, Leiter der Klinik für Infektiologie & Intensivmedizin der Charité

12:45 – 13.00 Uhr Pause

13:00 – 13:30 Uhr Sport und Bewegung bei Patient:innen mit Multiplem Myelom
V. Krell, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sportmedizin der Charité

13:30 – 13:50 Uhr Erfahrungsbericht einer Patientin,
die seit August 1999 mit dem Multiplen Myelom lebt

13:50 – 14.20 Uhr „Warum sagt mir das denn niemand?“
was man nach einer Krebsdiagnose alles wissen muss
N. Rausch

Ab 14.30 Uhr Buffet und gemeinsamer Austausch

Veranstaltungsort

Allianz-Casino, Wildspitzweg 12, 12107 Berlin

Anmeldung

Wir laden Myelombetroffene und Anghörige ein. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die weltweit größten Langzeitstudien stimmen darin überein, dass sichere, stabile Beziehungen und die Integration in eine Gemeinschaft an erster Stelle für psychisches und körperliches Wohlbefinden sorgen. Diese Erkenntnis ist bisher noch zu wenig bekannt und beachtet.

Anschaulich erklärt die bekannte Psychologin, was die Wissenschaft über den Gesundheitsfaktor „Soziale Kontakte“ weiß und in welche Wechselwirkungen ein reichhaltiges Sozialleben mit anderen wichtigen Faktoren wie gesunde Ernährung, Bewegung oder Nichtrauchen treten kann. Anhand von 6 Beziehungsprinzipien zeigt Ihnen Ulrike Scheuermann, wie Sie Ihre sozialen Beziehungen pflegen und vertiefen und wie Ihnen das helfen kann, stressresistenter und langfristig gesund zu bleiben – oder gesünder zu werden.

Nachzulesen ist dies auch in ihrem Grundlagenwerk über soziale Beziehungen: „Freunde machen gesund – Die Nummer 1 für ein langes Leben: deine Sozialkontakte“, Knaur Balance, München 2021. Freuen Sie sich auf einen spannenden Impulsvortrag und persönlichen Austausch im Anschluss mit Ulrike Scheuermann.

Weitere Unterstützung von Ulrike Scheuermann auch als Soforthilfe: ulrike-scheuermann.de/teilnehmen/soforthilfe-live/

Diese bislang einzigartige Register-Studie wurde von Patientinnen für Patientinnen erarbeitet und es können durch einen Online-Fragebogen alle betroffenen, deutschsprachigen Patientinnen und Patienten daran teilnehmen. Sowohl die Fragen als auch die Auswertungskriterien sind in dieser Studie durch Betroffene mitentwickelt worden.

Diese umfangreiche Befragung enthält neben den üblichen Themen u.a. Fragen zur Therapietreue, zum realen Umgang mit unerwünschten Neben- und Langzeitwirkungen der Therapien, zum ggf. geänderten Lebensstil, zur tatsächlich erfolgten Nachsorge, zum Lebensumfeld, Kindern, Stillen u.v.a.m.. Dieser Fragebogen erfasst auch die Situation von Menschen mit Metastasen, Rezidiven oder in der palliativen Situation nach einer Brustkrebsdiagnose.

Wir wollen mit dieser Studie eine wissenschaftlich analysierbare Datenbasis zu Fragestellungen schaffen, die in anderen Studien nicht erfasst werden. Wir wollen die Lebenswirklichkeit von Menschen mit der Diagnose Brustkrebs erfassen. Wir wollen gemeinsam als Betroffene Fakten schaffen, damit z. B. auch die Nachsorge risikobasiert – idealerweise in Nachsorgezentren analog den Brustzentren – durchgeführt wird.

Die Teilnahme an der Studie erfolgt online, vom Computer, Tablet oder Handy aus. Wir benötigen von Ihnen lediglich eine E-Mail-Adresse und Ihre Einverständniserklärung. Zugangsberechtigt sind ausschließlich Menschen mit deutschen Sprachkenntnissen, die die Diagnose Brustkrebs erhalten haben, unabhängig vom Zeitpunkt der Diagnose. Die Bearbeitung des Fragebogens kann in Teilen erfolgen und wird automatisch gespeichert, es müssen nicht zwingend alle Themenfelder ausgefüllt werden.

Bei unserem Treffen mit Ihnen zeigen wir Ihnen den Werdegang des Projektes und geben Ihnen einen exklusiven Einblick in den Fragebogen. Zusätzlich zeigen wir Ihnen erste Zwischenergebnisse. Wir freuen uns auf Ihre Fragen. Gern können Sie bereits vorab hier ein wenig lesen: Link zur Webseite: https://breastbridgister.de