An diesem Abend versuchen wir Sie mit Pralinés zu verführen – mit dem Versprechen, im Kleinen den größtmöglichen Genuss zu bereiten. Denn die Erfindung des Pralinés diente dazu, des Königs Geschmacksinne und die der höfischen Gesellschaft zur Entfaltung zu bringen. Lassen auch Sie sich verführen und faszinieren von der königlichen Schokoladenherstellung.
Gewinnen konnten wir dafür den Chocolatier Frank Pape, selbst in der königlich höfischen Schokoladenherstellung ausgebildet.
Anlass für diesen Abend ist die Geschichte des Hauses, in dem sich das SURVIVORS HOME befindet. Hier gab es in den 1920er Jahren eine Chocolaterie. Schon vor 100 Jahren erfreute sich die gesamte Nachbarschaft am Schokoladengenuss. Frank Pape erzählt heute an diesem Ort, was es mit der ursprünglichen höfischen Schokoladenherstellung an gesellschaftlichem Auftrag und an Lebensmittelkunde auf sich hatte. Auch wenn die Erfindung des Pralinés 230 Jahre zurückliegt, lehrt sie uns doch auch in der Gegenwart, (ernährungs-)bewusst mit unseren Geschmackssinnen umzugehen. Das Praliné ist und bleibt die Königsdisziplin der Patisserie.
Die Veranstaltung unterteilt sich in eine lebendige Einführung in die Geschichte der Pralinenherstellung und eine anschließende Verkostung.
Hinweis
Die Teilnahme ist unter Umständen nicht geeignet für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder -allergien.
Im Rahmen der Gesundheitstage 2022 der Initiative „Bewegte Frauen“ in Heidelberg findet eine Patientenfortbildung im Hörsaal der Frauenklink in Heidelberg statt, in der es um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in der onkologischen Bewegungstherapie geht.
Die Veranstaltung wird hier auf dieser Seite live übertragen.
Die Vorträge werden in deutsche Gebärdensprache gedolmetscht – so können auch Menschen mit Hörbehinderung den wertvollen Informationen folgen.
Das Programm
- 10 Uhr bis 10:45 Uhr PD. Dr. Joachim Wiskemann – „Bewegung und Sport vor, während und nach Krebs“
- 15 Minuten „Bewegte Pause“ mit Inaam El-Rajab
- 11 Uhr bis 11:45 Uhr „Den inneren Schweinehund überwinden – anfangen und dranbleiben“
- 15 Minuten „Bewegte Pause“ mit Inaam El-Rajab
- 12 Uhr bis 13 Uhr praktischer Austausch mit „discovering hands“ – Leben retten mit Fingerspitzen
- 13 Uhr bis 13:45 Uhr Annelie Voland – „Wie finde ich mich zurecht? – Das Netzwerk OnkoAktiv (inkl. ärztliche Verordnungen)“
- Fragen im Anschluss
Zu Gast im SURVIVORS HOME sind zwei Experten und führende deutsche Forscher zum Thema Bewegung und Sport. Tauchen Sie in die faszinierende Welt der Bewegungsforschung ein und erfahren Sie Wissenswertes zum Zusammenhang von körperlichem Training bzw. körperlicher Aktivität und Krebs.
Professor Wiskemann vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg erklärt anschaulich, leicht verständlich und gleichermaßen faszinierend, wie Bewegung erfolgreich zur Reduzierung von Nebenwirkungen bei einer Krebstherapie eingesetzt werden kann. Dazu erhalten die Teilnehmer sowohl wissenswerte Informationen aus der Forschung als auch Tipps zur Aufnahme und Verstetigung eines körperlich aktiven Lebensstils.
Professor Dr. Joachim Wiskemann ist Sportwissenschaftler und Sportpsychologe. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe „Onkologische Sport- und Bewegungstherapie“ am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und des Universitätsklinikums in Heidelberg sowie Adjunct Assisstant Professor of Public Health Science an der Penn State University, PA, in den USA.
Professor Wolfarth, Leiter der Abteilung für Sportmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin und Mitglied des Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) stellt spannende onkologische Projekte seiner Abteilung in Berlin vor. Des Weiteren wird er die Versorgungsaspekte und die Versorgungsstrukturen im regionalen Raum beleuchten und Ihnen die aktuellen Möglichkeiten für die Umsetzung von Bewegungsprogrammen rund um das Thema Krebs und Sport vorstellen.
Professor Dr. Bernd Wolfarth ist Facharzt für Innere Medizin mit Zusatzbezeichnungen für Sportmedizin, Ernährungsmedizin und Präventivmedizin. Er ist seit September 2014 Lehrstuhlinhaber für Sportmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Chefarzt der interdisziplinären Abteilung für Sportmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Jan Stöhlmacher liest aus seinem kürzlich erschienenen Sachbuch „Damit Vertrauen im Sprechzimmer gelingt“, das sich an Patientinnen und Patienten mit schwerwiegender Erkrankung und ausdrücklich auch an ihre Angehörigen richtet. Der gegenseitige Austausch, das gemeinsame Gespräch ist an diesem Abend ausdrücklich erwünscht. Es gibt ausreichend Raum für Fragen.
Für seinen praktischen wie persönlichen Wegweiser hat der Autor zahlreiche Interviews mit Betroffenen geführt und lässt eigene Erfahrungen aus seiner Praxis und an der Seite seiner krebskranken Brüder einfließen. Es ist kein Ratgeber für die Optimierung des Arztbesuches in zehn Schritten, sondern ein mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unterfüttertes Lesebuch.
Eine gute, vertrauensvolle Beziehung zum Arzt bzw. zur Ärztin aufzubauen, geschieht nicht von allein. Das haben Sie vermutlich selbst erlebt. Aus mehr oder weniger heiterem Himmel erfährt man, dass man ein schwer kranker Mensch ist. Plötzlich dreht sich anscheinend alles nur noch um die eigene Gesundheit. Je mehr man versucht, wieder Ordnung in das Chaos an Gefühlen und Gedanken zu bringen, desto mehr wird einem bewusst, dass es nicht nur die Sorge um den eigenen Körper ist, die einen schlecht schlafen und nicht zur Ruhe kommen lässt. Wie sage ich es der Familie, wird diese Verbindung halten oder stehe ich plötzlich alleine da? Was wird nun aus den eigenen Träumen, den gemeinsamen Plänen? Was ist nun wirklich wichtig? Sie sind in einer Ausnahmesituation. Eine echte Lebenskrise lässt sich nicht einfach durch gute Gespräche oder Gedanken in den Griff bekommen. Es beginnt ein Prozess, der nur gelingt, wenn alle – Patientin oder Patient, Ärztin oder Arzt und Angehörige – emotional und sachlich ihr Bestes geben.
Stöhlmacher hat die Herausforderungen, die man als Angehöriger in dieser neuen Situation verspürt, an der Seite seiner krebskranken Brüder selbst erlebt. Der Blick, den er als Onkologe und behandelnder Arzt auf die Beziehung zu seinen Patienten und deren Angehörige bisher hatte, wurde durch die eigene Betroffenheit ein anderer. Ihm wurde bewusst, dass die Beteiligten häufig aneinander vorbeireden. Die Ärztinnen und Ärzte bemühen sich zu selten, die Erkrankungssituation mit den Augen der Betroffenen zu sehen. Sie denken vielleicht: Das weiß ich alles, aber was nutzt es mir? Schließlich kann ich den Arzt oder die Ärztin ja nicht ändern. Das können Sie nicht, aber Stöhlmacher ist überzeugt davon, dass Sie als Patientin, Patient oder Angehöriger selbst viel dazu beitragen können, um entspannter und zufriedener aus dem Sprechzimmer zu gehen.
Es erwartet Sie eine Führung durch die Dauerausstellung „Dem Leben auf der Spur“ durch Prof . Dr. Thomas Schnalke, Direktor des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité. Die Ausstellung spannt den Bogen über 300 Jahre Medizingeschichte. Sie zeigt zentrale Bilder und Modelle vom menschlichen Körper, welche die Medizin in dieser Zeit entwickelt hat. Und sie bietet einen Abriss dessen, was sich daraus für Diagnostik und Therapie ergab, ohne die Sicht der Patienten zu vergessen.
Dr. Anne Schmidt, Historikerin und Kuratorin der Ausstellung „Da ist etwas. Krebs und Emotionen“ führt Sie durch die Sonderausstellung, die u.a. thematisiert, welche Emotionen die Krebserkrankung auslösen kann und wie der gesellschaftliche Umgang damit war und ist. „Die Ausstellung ergänzt die Betrachtung der Organe um das Entscheidende: die Erschütterung, das Erleben und das Leben mit der Krankheit“, so Prof. Schnalke bei der Ausstellungseröffnung.
Alle interessierten Patientinnen und Angehörige sind herzlich willkommen.
Treffpunkt
Diese Veranstaltung findet nicht im SURVIVORS HOME statt! Treffpunkt ist um 18 Uhr vor dem Medizinhistorischem Museum, Charitéplatz 1, Berlin (interne Adresse: Virchowweg 16).
Die Diagnose chronische Fatigue, warf Evelyn Kühne ein paar Jahre nach ihrer Krebserkrankung fast aus der Bahn. Dann empfahl ihr eine Therapeutin, ihre Geschichte aufzuschreiben. Schreiben wurde für sie zur besten Strategie der Krankheitsbewältigung und zum Startschuss in ein neues Leben. Heute ist sie Autorin, hat inzwischen 20 Romane veröffentlicht und will mit ihrem neuen Weg anderen Menschen Mut schenken.
Am heutigen Abend hat sie ihren Roman „Das Geheimnis des Kameliengartens“ mitgebracht. Im Anschluss erwartet Sie der Austausch von Erfahrungen beim Gaumengenuss von Schokolade!
Ein Roman über die Reise zu sich selbst, eine wundersame Begegnung und eine zweite Chance für die Liebe.
Seit dem Tod ihres Mannes befindet sich Simones Leben im Stillstand, doch das soll sich nun ändern! Sie beschließt, endlich wieder aus sich herauszugehen und ihrem Leben neuen Schwung zu geben. Kurzerhand macht Simone sich auf die Suche nach Gleichgesinnten und stößt auf das Inserat eines Frauentrios, das ein »viertes Kleeblatt« für gemeinsame Reisen sucht.
Doch Simones Zurück-ins-Leben-Urlaub auf der traumhaften Azoreninsel São Miguel entpuppt sich als weit mehr als der kleine Schritt, den sie bereit war zu gehen. Denn da ist nicht nur Christoph, der ihr als Reiseführer die Schönheiten der Insel zeigt und ganz nebenbei ihr trauerndes Herz heilt. Simone wird auch von einer wundersamen alten Dame in den Bann gezogen, die in einem verwunschenen Kameliengarten lebt, über dem mehr als nur ein Geheimnis zu schweben scheint.