Die Diagnose Krebs verändert schlagartig nicht nur das Leben der Betroffenen selbst, sondern auch das ihrer Herzens­menschen aus dem sozialen Umfeld und dem Familien- und Freundes­kreis. Besonders Partner und Kinder werden mit der Krebs­diagnose eines geliebten Menschen vor enorme Heraus­forderungen gestellt. Plötzlich werden sie zum Alltags­unterstützer, zum Experten und Therapie­begleiter und zur Pflege­kraft. Sie schließen eine Versorgungslücke, die unser derzeitiges Gesundheitssystem nur begrenzt auffangen kann. Das neue Rollen­gefüge führt oft an die Grenze des Leist­baren. Nicht umsonst gelten nahe Angehörige als „Betroffene zweiten Grades“.

In unserem neuen Programm speziell für Angehörige schenken wir Ihnen „Räume zum Reden“. Nicht selten fühlen Sie sich überfordert, bei dem was Sie leisten – auch Sie wollen gehört und gesehen werden. Das wollen wir nun mit unserem neuen Angebot bei SURVIVORS HOME möglich machen und so den Austausch zwischen den Teil­nehmern fördern. Hier können Gefühle zum Ausdruck gebracht und Erfahrungen geteilt werden. Diese Gesprächs­runde wird von Dipl.-Psych. Janin Kronhardt und Dr. Annette Reinecke mit fach­licher Expertise begleitet.

An wen richtet sich das Angebot?

Dieser Teil der Veranstaltungs­reihe richtet sich an Angehörige mit Partnern in einer palliativen Situation, wenn also die Krebs­erkrankung des Partners unheilbar oder chronisch fortschreitend ist. Wir laden ebenfalls Angehörige ein, die ihren Herzens­menschen erst kürzlich an der Erkrankung verloren haben und die mit ihrer Erfahrung andere unter­stützen möchten.

Für Angehörige mit Partnern auf dem Heilungsweg (kurativ), bei denen eine realistische Chance auf Genesung oder gesund­heitliche Stabili­sierung besteht, bieten wir ebenfalls Gesprächsgruppen bei „Räume zum Reden“. Unter dem Link „Alternative Termine“ finden Sie eine Übersicht der Termine aller Gruppen.

Ursprung der Initiative Räume zum Reden

Die Idee zu „Räume zum Reden“ fußt auf einer Initiative der Firma Ipsen, welche seit einigen Jahren den Fokus auf das Engagement der Angehörigen gerichtet hat. „Räume zum Reden“ versteht sich dort als eine vereinende Plattform für alle Institutionen, die den Heraus­forderungen unter­stützender und pflegender Angehöriger von schwer­kranken Menschen eine Stimme in der breiten Öffentlichkeit verleihen möchten. Deshalb geht Ipsen strategische Partner­schaften mit ausgewählten Organisationen ein. – mehr Infos dazu…

Die Kommunikation mit dem an Krebs erkrankten Familien­mitglied kann sehr heraus­fordernd sein. Denn Angehörige befinden sich oft im Zwiespalt: Einerseits möchten sie eine seelische und praktische Stütze für Betroffene sein, andererseits ist die Diagnose Krebs auch für sie selbst eine große emotionale Belastung. Die Psycho­onkologin Beate Hornemann erklärt anhand von Fall­beispielen, was eine gute Kommunikation ausmacht und wie sich einge­fahrene Kommunikations­muster durchbrechen lassen.

In der anschließenden Frage­runde vor Ort bleibt genug Zeit, um die Fragen aller Teil­nehmer persönlich zu klären und Erfahrungen auszutauschen.

Die Behandlung bösartiger Hirn­tumoren erfordert ein inter­disziplinäres Vorgehen. Neben aktuellen neuro­chirurgischen Strategien stehen auch die weitreichenden psycho­sozialen Auswirkungen für Patient:innen und Angehörige im Fokus. Die Veranstaltung beleuchtet medizinische Fortschritte sowie neuro­psychologische Folgen der Erkrankung und zeigt Wege auf, wie Betroffene mit den vielfältigen Heraus­forderungen umgehen können

Programmablauf

17:00 – 17:45 Uhr
Geist und Gehirn: Umgang mit psychischen Belastungen bei Hirntumoren

Dr. Gordian Griffiths
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoonkologe NCT Berlin / Charité Comprehensive Cancer Center

Die Diagnose eines Hirn­tumors ist nicht nur eine medizinische Heraus­forderung, sondern auch eine große psycho­soziale Belastung – sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen. Neben der emotionalen Belastung können der Tumor selbst und seine Behandlung kognitive, sprachliche und motorische Einschränkungen mit sich bringen. Diese Veränderungen beeinflussen den Alltag aller Beteiligten und erfordern neue Bewältigungs­strategien. In diesem Vortrag beleuchten wir die neuro­psychologischen Folgen von Hirn­tumoren und zeigen, wie Patient:innen und Angehörige mit diesen Heraus­forderungen umgehen können.

18:00 – 18:45 Uhr
Die Rolle der Neurochirurgie in der multimodalen Therapie von bösartigen Hirntumoren

Prof. Dr. Peter Vajkoczy
Direktor der Klinik für Neurochirurgie mit Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie, Charité Berlin

Die Behandlung bösartiger Hirn­tumoren erfordert einen inter­disziplinären Ansatz, bei dem die Neurochirurgie eine zentrale Rolle spielt. In diesem Vortrag werden aktuelle neuro­chirurgische Strategien im Rahmen der multi­modalen Therapie diskutiert, einschließlich ihrer Wechsel­wirkungen mit adjuvanten Verfahren wie Strahlen- und Chemo­therapie. Basierend auf neuesten wissen­schaftlichen Erkenntnissen werden chirurgische Techniken, intra­operative Bildgebung und innovative therapeutische Konzepte beleuchtet, die zur Verbesserung der Prognose und Lebens­qualität der Patient:innen beitragen.

 

17:00 Uhr – Begrüßung und Einführung

Anne Wispler, SHG Haut­krebs Berlin
Tanja Page, YOKO Süd
Prof. Dr. Thomas Eigentler / Prof. Dr. Max Simon Schlaak, Haut­tumor­centrum der Charité (HTCC)

17:10 Uhr – Selbst­hilfe­gruppen stellen sich und ihre Arbeit vor

SHG Hautkrebs Berlin & YOKO Süd teilen ihre Erfahrungen und bieten Unterstützung
Anne Wispler / Tanja Page

17:40 Uhr – Haut­krebs verstehen, vorbeugen und handeln:

Das HTCC bietet wertvolle Einblicke in Prävention, Diagnosen und moderne Therapie­möglichkeiten
Prof. Dr. Thomas Eigentler / Prof. Dr. Max Simon Schlaak

18:10 Uhr – Pause – Zeit zum Durch­atmen, Austauschen und Netzwerken

18:30 Uhr – Podiumsdiskussion:

Miteinander reden, voneinander lernen, Experten & Betroffene tauschen sich aus – Ihre Fragen sind willkommen!

Viele Patienten suchen nach Möglichkeiten, selbst etwas zur Therapie beitragen zu können. Die Angebote der komple­mentären oder alternativen Medizin sind umfangreich und kaum über­schaubar. Komplementäre, durch wissen­schaftliche Unter­suchungen gut geprüfte Verfahren der Natur­heil­kunde können helfen, Therapien besser zu vertragen und Neben­wirkungen zu vermindern. Sie sind aber nicht der Ersatz für die Medika­mente, die der Onkologe gegen Neben­wirkungen gegeben hat, sondern die Ergänzung. Damit komple­mentäre Verfahren zu Ihrer Tumor­therapie passen, sollten Sie immer bei Ihrem Onkologen nachfragen, ob Sie eine Substanz einnehmen dürfen.

Gesunde Ernährung und körperliche Aktivität helfen nach­weislich, die Verträglich­keit der Tumor­therapie zu verbessern. Nicht hilfreich, sondern teilweise sogar schädlich sind dagegen Methoden der alter­nativen Medizin. Seien Sie vor allem vorsichtig bei Heil­versprechen und Methoden, die nicht mit dem Onkologen abgestimmt werden.

Welche Methoden und Substanzen helfen nun aber gegen Neben­wirkungen der Krebs­therapie? Auf diese und andere Fragen geht Prof. Jutta Hübner, Professorin für Integrative Onkologie, ausführlich ein. Nach der spannenden Ein­führung kommen wir zu einer Frage-Antwort-Runde, moderiert von Nadja Will, Expertin für Brust­gesundheit und Krebs­kommunikation. Nicht nur vor Ort, auch als Online-Teilnehmer können Sie Ihre persönlichen Fragen den Expertinnen einreichen.

Hinweis zum Tragen einer Maske

Zurzeit gehen virale Infekte, die teilweise mit schweren Hals­entzündungen einher­gehen um, und gleich­zeitig nehmen die Corona­infektionen zu. Daher bittet unsere Referentin Professor Jutta Hübner, zu der oben genannten Veranstaltung vor Ort eine medizinische Maske zu tragen. Herzlichen Dank für die Berücksichtigung.

Künstliche Intelligenz in der Onko­logie: Von der psycho­onkologischen Unter­stützung, Informations­beschaffung bis zur modernen Therapie. Unsere Veran­staltung bietet Ihnen Einblicke in das Potenzial der KI in der Onkologie. Nehmen Sie an zwei Vorträgen teil, die aktuelle Anwen­dungen und Entwick­lungen verständlich und praxisnah beleuchten – von der psycho­onkologischen Begleitung durch KI bis zu ihrem Einsatz in der Forschung und Behandlung von Krebs­erkrankungen.

Programmablauf

17:00 – 17:45 Uhr
Künstliche Intelligenz (KI) als Begleiter: Wie KI die mentale Gesundheit unterstützt

Dr. Tanja Schneeberger, Psycho­login, Deutsches Forschungs­zentrum für Künstliche Intelligenz
Dr. rer. Medic. Martina Preisler, Psycho­login und Psycho­onkologin, NCT Berlin / Charité Comprehensive Cancer Center

18:00 – 18:45 Uhr
KI in der onkologischen Prävention, Diagnostik, Therapie und Forschung: Ein Überblick

Dr. med. Damian Rieke, Facharzt für Hämatologie und Onkologie, NCT Berlin / Charité Comprehensive Cancer Center

Nach den jeweiligen Vorträgen haben Sie Gelegenheit, den Experten Ihre Fragen zu stellen. Nehmen Sie auch in den Pausen die Möglichkeit des Wissens- und Erfahrungsaustauschs wahr und kommen Sie miteinander ins Gespräch.

„Es ist Krebs.“ Der Satz kracht tonnen­schwer ins Leben und lässt keinen Stein auf dem anderen. Und plötzlich ist es, als müsste man einen Drachen reiten. Wie sich das Leben nach der Diagnose anfühlt, das haben mehr als dreißig Krebs­betroffene für dieses Buch aufge­schrieben: Erkrankte, ihre Eltern, Partner und Kinder. Ihre Geschichten zeigen das eindrucks­volle Repertoire an Bewältigungs­strategien, das sich Krebs­patienten in kürzester Zeit aneignen – weil sie es müssen. Weil die ganz großen Lebens­themen plötzlich Alltag sind: Kontroll­verlust, Zukunfts­unsicherheit, Überlebens­wille und Todesangst. Vor allem aber erzählen die Autorinnen und Autoren von ihrer Zuversicht, von Überlebens­willen, und davon wie es ist, mutig den eigenen Weg durch die Krise zu gehen.

Die Notwendigkeit einer brust­krebs­bedingten Operation wirft viele Fragen auf. Was kommt auf mich zu? Habe ich vielleicht sogar die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen OP-Methoden zu wählen? Wie finde ich heraus, welche für mich die richtige ist? Und was passiert danach – wenn die Narben heilen, aber das Gefühl bleibt, dass etwas fehlt? Und: Wo finde ich Antworten auf all diese Fragen?

Beim Let Your Scars Shine – Round Table diskutieren wir in einer interdisziplinären Runde über Lösungen und neue Ansätze in der Narben­versorgung. Wir sprechen mit Experten und wollen die Patieninnen­perspektive sichtbar machen.

Und weil Worte manchmal nicht ausreichen, gibt es im Anschluss an die Diskussions­runde ein besonderes Highlight: Beim “Shine & Share” kannst du realistische OP-Ergebnisse verschiedener Methoden sehen und mit den bereits operierten Patientinnen ins Gespräch gehen.

An wen richtet sich die Veranstaltung?

Dieser Round Table ist für Patientinnen, die vor einer Brust-OP stehen und sich über verschiedene OP-Methoden, Erfahrungen und Perspektiven austauschen möchten. Ebenso sind Frauen eingeladen, die bereits operiert wurden und mit ihren Narben – körperlich oder emotional – hadern.

Unser Ziel: offene Gespräche, ehrlicher Austausch und ein geschützter Raum, in dem du mit deinen Fragen und Gefühlen willkommen bist.

Das erwartet dich

“Shine & Share” – ein besonderes Highlight

Im Anschluss an den Round Table bieten wir mit “Shine & Share” ein einzigartiges Format:

Hinweis zu Foto und Tonaufnahmen

Wir möchten darauf hinweisen, dass dasBUUSENKOLLEKTIV e. V. Foto- und Tonaufnahmen erstellen wird. Die Aufnahmen werden für die Event-Berichterstattung und Social Media genutzt. Wenn Du nicht fotografiert werden möchtest, sprich bitte unser Team vor Ort an.

Nach einer Krebs­diagnose steht zunächst die Sorge um das eigene Leben und die Gesund­heit im Vorder­grund. Doch auch finanziell kann eine Krebs­erkrankung äußerst belastend sein. Zu den krankheits­bedingten Einkommens­einbußen kommen oft zusätzliche Ausgaben hinzu: Zuzahlungen für Medika­mente und Heil- oder Hilfs­mittel, Ausgaben für Taxi­fahrten zur Strahlen- und Chemo­therapie, für eine Haus­halts­hilfe, für geeignete Bewegungs­angebote oder eine gesunde Ernährung. In ihrem Impuls­vortrag geht Dr. Klara Feldes anhand von Fall­beispielen auf sozial­rechtliche Regelungen ein, die hier Ent­lastung schaffen können. Der Impuls­vortrag wird von 17:00 bis 17:30 Uhr auch live gestreamt.

In der anschließenden Frage­runde vor Ort bleibt genug Zeit, um die Fragen aller Teil­nehmer persönlich zu klären und Erfah­rungen auszu­tauschen.

Das Leben mit einer metastasierten Krebs­erkrankung bringt zahl­reiche Heraus­forderungen mit sich – medizinisch, emotional und sozial. Häufige Arzt­besuche, neue Therapien und deren Neben­wirkungen prägen den Alltag ebenso wie Bedürf­nisse nach Austausch und Verständnis. Das Event meta.alk 2025 bietet Ihnen eine neuartige Platt­form für Inspiration, neue Perspektiven und eine unter­stützende Gemeinschaft.

Was Sie erwartet

Fachvorträge & praxisnahe Workshops
Erfahrene Experten und Betroffene geben wertvolle Einblicke zu Themen wie Neben­wirkungs­management, Ernährung, Bewegung, mentale Stärke und Selbst­fürsorge.

Austausch in geschütztem Rahmen
Ob in moderierten Gesprächs­runden, beim gemein­samen Essen oder innerhalb der Work­shops – hier haben Sie die Möglich­keit, sich mit anderen Frauen zu vernetzen, Erfahrungen zu teilen und gegenseitige Unter­stützung zu erfahren.

Wohlfühl­momente & Selbst­fürsorge
Lassen Sie sich inspirieren durch kreative Angebote, Achtsamkeits­sessions oder Ayurveda-Impulse – kleine Auszeiten, die neue Energie schenken.

Fachliche Begleitung & Unterstützung
Vor Ort stehen Ihnen Experten aus verschiedenen Bereichen beratend zur Seite, um individuell auf Ihre Fragen und Anliegen einzugehen.

Warum eine Teilnahme lohnt

Der meta.talk ist mehr als eine Veranstaltung – er ist eine Einladung, sich mit anderen Frauen aus­zu­tauschen, neue Kraft zu schöpfen und Impulse für mehr Lebens­qualität zu erhalten.

Fassen Sie neuen Mut!

Die Teilnehmer­zahl ist auf 40 Frauen begrenzt, um eine persönliche und geschützte Atmosphäre zu gewährleisten.