Behandlungen gegen Krebs können Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit und das Körperempfinden haben. Hormonelle Veränderungen, Müdigkeit oder psychologische Belastungen können die Libido reduzieren, aber auch das eigene Körperbild und damit das Selbstwertgefühl kann sich verändern. Der Grund liegt häufig in notwendigen Operationen, dem Fehlen bestimmter Körperteile aber auch Gewichtsveränderungen. Chemotherapien und Strahlentherapien wiederum können Trockenheit der Schleimhäute, Erektionsprobleme oder Inkontinenz verursachen.
Welche Auswirkungen all dies auf Intimität und Beziehung zum Partner oder Angehörigen hat und wie emotionale Belastungen die Intimität beeinflussen, darüber spricht Nadja Will mit Dr. Adak Pirmorady Sehouli in einer neuen Folge von „Café Krebs“. Die Gesprächsrunde findet wie üblich in ungezwungener Kaffeehausatmosphäre statt, in der sich beide tabufrei und auf Augenhöhe unterhalten.
Begleiten Sie die beiden bei ihrem Gespräch im Wohnzimmer des SURVIVORS HOME bei einer Kaffeespezialität ihrer Wahl.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen – etwa 1 von 8 Frauen erhält im Laufe ihres Lebens die Diagnose „Mammakarzinom“. Auch Männer können betroffen sein (ca. 700 Fälle pro Jahr). Die gute Nachricht: Brustkrebs ist heutzutage meistens heilbar – man kann auf eine erfolgreiche Entwicklung in der Forschung verweisen.
Wir laden Sie zu einem interessanten Gespräch mit der empathischen Expertin Dr. Anke Kleine-Tebbe ein. Als Chefärztin verfügt Sie über ein umfassendes Wissen und legt auf die freundliche und individuelle Betreuung Ihrer Patienten besonderen Wert. Zusammen mit ihr versuchen wir, eine zeitgemäße Einordnung und bessere Orientierung bei Brustkrebs zu erhalten:
- Wo steht Brustkrebs in der gesellschaftlichen Wahrnehmung heute? Was hat sich geändert?
- Welche Informationen zu Ursprung, Bösartigkeit, Tumoreigenschaften, Risikofaktoren und Symptomen kann die Expertin geben?
- Welches Früherkennungsverfahren, Screening gibt es, welche Diagnosestellungen sind heute State of the Art?
- Welche generellen Infos können zu den Behandlungsplanungen und Therapien gegeben werden?
- Wie kann ein Leben mit und nach Brustkrebs aussehen?
- Wohin geht die Reise – wo stehen wir bzw. die Medizin in Bezug auf Brustkrebs perspektivisch in 10 Jahren?
Nach dem Tod ihrer 16-jährigen Tochter haben Frank Pape und seine Frau Nicole auf ihrem Reiterhof in Nordrhein-Westfalen ein Hospitarium gegründet, einen Rückzugsort und Familienhospiz. Seitdem begleiten sie schwerkranke oder traumatisierte Menschen liebevoll in ihrer Trauer, mit ihrer Angst oder in der Zeit, die sie noch haben. In seiner seelsorgerischen Arbeit konzentriert er sich besonders auf die emotionale, soziale und spirituelle Unterstützung seiner Gäste:
Stärkung des Lebens
Die Bestärkung des Lebens bis zuletzt sei wichtig, meint Frank. Es komme darauf an, die verbleibende Zeit so aktiv und selbstbestimmt wie möglich zu gestalten, in einer Atmosphäre, in der Freude, Lachen und wertvolle Momente trotz der schweren Situation möglich sind. Dies ermöglicht er mit seiner Familie und seinen Unterstützern durch kreative Aktivitäten, Feiern von kleinen Anlässen oder durch die Unterstützung bei der Erfüllung letzter Wünsche.
Unterstützung beim Abschiednehmen
Die Hospizarbeit unterstützt sowohl Patient als auch Angehörige und Freunde beim Abschiednehmen, durch offene Gespräche über den Tod und das Sterben, die Ermutigung zur Aussprache von Gefühlen und die Klärung von ungelösten Konflikten. Rituale, Erinnerungsarbeit und das Schaffen eines würdevollen Abschieds sind zentrale Elemente, die helfen können, den Trauerprozess zu beginnen und zu bewältigen.
Einbeziehung der Angehörigen
Angehörige sind oft tief betroffen und brauchen ebenfalls Unterstützung. Frank schafft einen Raum für Beratung und Begleitung von Familienmitgliedern und Freunden, hilft ihnen, mit ihren eigenen Emotionen umzugehen, mit Gesprächen über Ängste, Sorgen und Hoffnungen.
Förderung von Autonomie und Würde
Frank achtet auf die Autonomie und Würde. Er erzählt anhand von Beispielen, was es heißt, Wünsche und Präferenzen zu respektieren und in Entscheidungen einzubeziehen, damit das Gefühl entsteht, Kontrolle über die letzte Lebensphase zu behalten.
Wir sprechen mit Frank über die zentralen Momente seines Lebens und Erkenntnisse, die er im Umgang Menschen gewonnen hat. In diesem Interview geht es auch um Ressourcen, praktische Tipps und Unterstützungsmöglichkeiten, die Betroffenen und Angehörigen helfen, in dieser schwierigen Zeit stark zu bleiben und sich gegenseitig zu unterstützen.
Begleiten Sie die beiden bei ihrem Gespräch im Wohnzimmer des SURVIVORS HOME bei einer Kaffeespezialität ihrer Wahl.
Die Krebsdiagnose kam für Franziska Ivens überraschend – und wurde zunächst übersehen. Heute, einige Jahre später, nutzt sie genau diese Erfahrung, um etwas zu bewegen: Als Expertin für digitale Innovationen im Gesundheitswesen engagiert sie sich dafür, die Versorgung von Patienten mit Hilfe von Technologie besser und menschlicher zu gestalten.
In dieser besonderen Ausgabe von Café Krebs spricht Moderatorin Kristin Hendinger mit Franziska Ivens über ihren Weg von der Patientin zur Gestalterin im Gesundheitswesen. Gemeinsam werfen sie einen Blick auf die Potenziale, aber auch die Grenzen der Digitalisierung in der Krebsversorgung:
- Wie kann moderne Technologie helfen, Fehldiagnosen zu vermeiden?
- Was braucht es, damit Forschung tatsächlich im Klinikalltag ankommt?
- Wie bleibt bei aller Technik die Menschlichkeit erhalten?
- Und warum tut sich Deutschland mit digitalen Lösungen oft so schwer?
Franziska bringt eine außergewöhnliche Perspektive mit – als ehemalige Brustkrebspatientin und als Digital-Health-Expertin, unter anderem beim Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut. Sie erklärt verständlich, wo digitale Lösungen heute schon helfen, welche Hürden es noch gibt und warum Patienten eine viel stärkere Stimme in der Entwicklung neuer Technologien bekommen sollten.
Freuen Sie sich auf ein inspirierendes Gespräch über Versorgungslücken, digitale Chancen und die Frage, wie wir Gesundheit im digitalen Zeitalter neu denken können – nahbar, ehrlich und voller Mut zur Veränderung.
Begleiten Sie die beiden bei ihrem Gespräch im Wohnzimmer des SURVIVORS HOME bei einer Kaffeespezialität ihrer Wahl.
Im Januar 2016 erklärte sich Heidi Sand für ein Filminterview bereit und hatte für „CancerSurvivor – Menschen mit Krebs“ für ein Gespräch im Roten Sessel Platz genommen. Der Drehort war damals eine Stuttgarter Galerie.
Die Diagnose „Darmkrebs“ im fortgeschrittenen Stadium kam für Bildhauerin und Bergsteigern Heidi Sand im Jahre 2010 völlig unerwartet! Am tiefsten Punkt in ihrem Leben, beschloss sie den höchsten Punkt der Welt zu erreichen: Nach ihrer Operation und Chemotherapie erfüllte sie sich ihren Traum und stand schon 18 Monate später auf dem Gipfel des Mount Everest auf 8848 Metern Höhe.
Heute, gut sechs Jahre nach ihrem Interview und 12 Jahre nach ihrer Diagnose ist sie erneut zu Gast bei „Survivors on Stage“. Sein sie gespannt auf die neuen Erfahrungen, die Heidi gemacht hat, wie sie weiter den Krebs in ihr Leben integrieren konnte und ob und wie ihre Vorstellungen und Erwartungen aus dem Jahr 2016 Realität geworden sind.
In der Veranstaltung „Café Krebs“ begrüßen wir CancerSurvivor, die bereits ein Videointerview beim Gespräch im Roten Sessel gegeben haben. Unser Moderator Stephan Pregizer spricht mit den Gästen auf einfühlsame Weise darüber, wie sich ihr Leben nach dem Interview in Roten Sessel weiterentwickelt hat und welche spannenden Erfahrungen gemacht wurden.
Ohne Zweifel zählt Pia Douwes in Europa zu den erfolgreichsten Künstlerinnen im Bereich Musical. In der Welturaufführung von „Elisabeth“ schaffte sie 1992 den großen Durchbruch. Danach folgten weitere Engagements in der von ihr kreierten Rolle der Kaiserin von Österreich in Scheveningen, Essen, Stuttgart und Berlin. Heute kann Pia auf mehr als 3 Jahrzehnte Bühnenerfahrung zurückblicken und hat alle großen Rollen verkörpert und das Publikum aller großen Häuser begeistert.
Dann kam es zu einer Zäsur: Als ihr Vater starb, verlor sie ihre Stimme und lernte auf schmerzliche Weise, was es heißt, einen geliebten Menschen zu verlieren. Kann eine Krise auch eine Chance bedeuten, Dinge im Leben zu ändern? Wie ging es ihr als Angehörige bei der Begleitung von an krebserkrankten Menschen in der Familie? Davon wird sie uns erzählen. Als Botschafterin verschiedener Organisationen und Stiftungen leistet sie ehren-amtliche Arbeit, so z.B. auch für SURVIVORS HOME. Wir freuen uns sehr darauf, Pia Douwes bei uns begrüßen zu dürfen.
Es grenzt schon an ein Wunder, dass Sabrina Scherbarth den Gebärmutterhalskrebs überlebt hat. Und zum anderen ist es noch ein viel größeres Wunder, dass sie nach ihrer Diagnose eine gesunde Tochter zur Welt gebracht hat.
„Als ich 2003 die Krebsdiagnose erhielt, bin ich dem Tod nur knapp entronnen. Der Tod war wie ein schwarzer Mantel, der die ganze Zeit neben mir herging“, beschreibt die sympathische Wiesbadnerin ihre Situation von damals. „Bei der Geburt hätte ich meine Gebärmutter entfernen lassen sollen“. Weil sie es nicht tat, musste sie weiteres Leid ertragen. Ein erneuter Krebsbefund 2012, Chemo- und Strahlentherapie folgten. Fünf Jahre danach, 2017 bis 2019, Fernmetastasen in der Lunge, drei Thorakotomien plus Bestrahlung – wenig Hoffnung. „Ich habe gedacht, ich schaffe das nicht mehr.“ Und sie schaffte es erneut. Die Qualen, Ängste, Sorgen – all das ist der sympathischen und fröhlichen Frau nicht anzusehen. Im Gespräch mit Stephan Pregizer fasst Sabrina das Erlebte und ihre aktuelle Situation mit dem Satz zusammen: „Bei Allem geht es doch um die Begeisterung für das Leben und die Akzeptanz für die Krankheit“.
Gegen diesen Krebs kann man impfen
Heute setzt sich Sabrina intensiv für die HPV-Impfung ein und will möglichst viele Eltern mit Ihrer Botschaft erreichen.
Zu Gast im Survivors Home sind die Gebrüder Uli & Michael Roth. Sie waren Spitzensportler, sind Bestsellerautoren und Unternehmer aus Leidenschaft.
Uli und Michael Roth fühlten sich kerngesund, waren erfolgreich und standen in der Mitte ihres Lebens. Die Diagnose Prostatakrebs traf die Zwillingsbrüder wie ein Blitz an einem Sonnentag. Plötzlich wird das Leben beherrscht von den Themen wie Inkontinenz, Impotenz und Tod. Die ehemaligen Handballprofis nahmen den Kampf auf und gelten heute als geheilt. Sie sind Botschafter für Prävention und sind bekannt für ihre offene und lebensfrohe Art.
Die fast gleichzeitige Erkrankung an Prostatakrebs hat den bekannten Zwillingen gezeigt, dass sie durch ihre positive und optimistische Art, anderen Menschen Hoffnung geben können. Sie sind echte Mutmacher!
Zu Gast im SURVIVORS HOME
In der tabufreien Gesprächsrunde sprechen wir über Prävention, Diagnostik und Therapie des Prostatakrebs. Hierzu begrüßen wir unter anderem Dr. Tobias Klatte, stellvertretender Direktor der Klinik für Urologie der Charité Berlin.
Wir laden an diesem Abend interessierte Männer, gerne in Begleitung ein, alle Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME, sowie interessierte Medienvertreter.
Prostatakrebs betrifft nicht nur den Körper – er verändert das ganze Leben. Umso wichtiger ist es, informiert, gut begleitet und miteinander im Gespräch zu sein. Deshalb laden der Regionalverband Prostatakrebs Selbsthilfe Berlin-Brandenburg und das Charité Comprehensive Cancer Center Sie herzlich zum Ersten Patientenforum Prostatakrebs in das SURVIVORS HOME in Berlin-Wilmersdorf ein.
Im Mittelpunkt steht der neu gegründete Regionalverband Prostatakrebs Selbsthilfe Berlin-Brandenburg, der sich an diesem Tag erstmals der Öffentlichkeit vorstellt. Lernen Sie engagierte Mitstreiter kennen, knüpfen Sie Kontakte und erfahren Sie, wie Selbsthilfe Kraft geben kann.
Freuen Sie sich außerdem auf zwei spannende Impulsvorträge renommierter Experten:
- Neue Therapieformen beim metastasierten Prostatakarzinom
Impulsvortrag von Prof. Dr. Maria De Santis, Sektionsleiterin interdisziplinäre Onkologie, Klinik für Urologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin - Späte Nebenwirkungen bei Bestrahlung vs. Prostatektomie
Impulsvortrag von Prof. Dr. Daniel Zips, Direktor der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Zum Abschluss laden wir Sie herzlich zur Podiumsdiskussion ein – mit beiden Referenten, Vertretern der Selbsthilfe und natürlich mit Ihrer Stimme und Ihren Fragen. Denn Ihre Erfahrungen zählen.
Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen – auf ein offenes, unterstützendes Miteinander und neue Impulse!
Am 21. Juni 2025 findet der 4. Tag der Berliner Krebsselbsthilfe unter dem Motto „Gemeinsam stärker“ am Charité Campus Virchow-Klinikum statt. Die Veranstaltung lädt Betroffene, Angehörige und Interessierte dazu ein, sich kostenfrei und ohne Anmeldung über aktuelle Entwicklungen in der Krebsmedizin zu informieren, Selbsthilfeangebote kennenzulernen und sich im persönlichen Gespräch mit Experten auszutauschen.
Neben spannenden Vorträgen renommierter Onkologen zu neuen Therapien und innovativen Behandlungsmöglichkeiten stehen praxisnahe Themen im Mittelpunkt: Ernährung, Naturheilkunde, Bewegung, digitale Helfer sowie psychoonkologische und soziale Unterstützung. Persönliche Begegnungen, kulinarische Stärkung und die aktive Vernetzung runden das Tagesprogramm ab.
Ein starker Tag – für mehr Orientierung, Austausch und Mut im Leben mit Krebs.