Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebs­erkrankung in Deutschland, an der jedes Jahr fast 60.000 Menschen neu erkranken. Bei dieser hohen Fallzahl könnte man davon ausgehen, dass Lungen­krebs ein breit besprochenes Thema in der Öffentlich­keit ist – wie beispielsweise beim Brust­krebs. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Stigmatisierung und gesell­schaftliche Wahrnehmung von Lungenkrebs können im Vergleich zu anderen Krebs­erkrankungen wie Brust­krebs oder Leukämie tendenziell negativer sein. Dies liegt vor allem an der starken Verknüpfung zwischen Lungen­krebs und dem Rauchen. Da Rauchen ein Haupt­ursachen­faktor für Lungen­krebs ist, findet hier den Patienten gegenüber schnell eine Schuld­zuschreibung statt, was zu einem Gefühl der Scham und Selbst­vorwürfen führen kann. Diese Stereotypen von „selbst­verschuldeten“ Gesundheits­problemen führen nicht selten auch zu einer negativen gesell­schaftlichen Wahrnehmung von Lungenkrebs. Patienten erhalten möglicherweise weniger Empathie und Unter­stützung von ihrem sozialen Umfeld. Dies kann zu sozialer Isolation und besonderer emotionaler Belastung neben der ohnehin bestehenden Krebs­erkrankung führen.

Darüber möchten wir uns in einer Gesprächs­­runde frei von Vorurteilen unterhalten. Begrüßen dürfen wir hierzu Manuela Lehmann, sie ist selbst betroffen und teilt ihre Erfahrungen. Darüber hinaus dürfen wir uns auf Chefarzt Prof. Dr. Bernd Schmidt von den DRK Kliniken Berlin Mitte und die Soziologin Farina Bünning von der Charité – Universitäts­medizin Berlin freuen. Zusammen mit den Gästen holt Moderator Marco Ammer diese Stigmatisierung in die öffentliche Wahr­nehmung. Denn es ist wichtig zu betonen, dass Lungen­krebs­patienten genauso viel Mitgefühl, Unter­stützung und angemessene medizinische Versorgung verdienen wie Patienten mit anderen Krebs­erkrankungen. Die Reduzierung von Stigmatisierung und die Aufklärung über die Vielfalt der Ursachen von Lungen­krebs sind wichtige Schritte zur Verbesserung der Lebens­qualität und des Behandlungs­erfolgs für Betroffene.

Freuen Sie sich auf ein wichtiges und aufschluss­reiches Gespräch im SURVIVORS HOME oder zu Hause am Bildschirm.

Die DRK Kliniken Berlin Köpenick laden Sie herzlich ins SURVIVORS HOME Berlin ein – einem besonderen Ort, der Raum für Begegnung und neue Perspektiven spielend eröffnet.

Im Fokus stehen die neuesten Entwicklungen bei neuroendokrinen Neoplasien: von moderner Bildgebung und Chirurgie bis zu kürzlich zugelassenen molekular zielgerichteten Systemtherapie Cabozantinib. Die Expert:innen aus Nuklear­medizin, Radiologie, Chirurgie, Onkologie und Endoskopie geben praxisnahe Impulse und beleuchten, was diese Fortschritte für Ihre tägliche Arbeit bedeuten können.

Neben den Vorträgen möge vor allem der Austausch mit Ihnen im Mittelpunkt stehen – im interdisziplinären Tumorboard, gern auch mit Ihrem Fall, ebenso wie beim offenen Gespräch am Buffet.

Ablauf des Abends

Pause mit Erfrischungen von 19:00 – 19:15 Uhr

Das Veranstaltungsende ist gegen 20:30 Uhr geplant. Wir freuen uns auf einen besonderen Abend mit Ihnen!

Die Selbsthilfegruppe Multiples Myelom Berlin/Brandenburg veranstaltet auch in diesem Jahr wieder ihren Patient:innentag. Unsere Informationsschwerpunkte sind:

Den Abschluss bildet wieder ein Buffet mit Gelegenheit, unbeschwert miteinander ins Gespräch zu kommen.

Programmablauf

11:00 – 11:10 Uhr Begrüßung & Einführung
Selbsthilfegruppe Multiples Myelom

11:10 – 12:10 Uhr Grundlagen des Multiplen Myeloms
Was gibt es Neues vom Multiplen Myleom?
Prof. Dr. I.W. Blau, Charité Med. Klinik für Hämatologie, Onkologie
Dr. A. Nogai, Onkologische Schwerpunktpraxis Tiergarten

12:10 – 12:40 Uhr Impfungen
Prof. Dr. L. E. Sander, Leiter der Klinik für Infektiologie & Intensivmedizin der Charité

12:45 – 13.00 Uhr Pause

13:00 – 13:30 Uhr Sport und Bewegung bei Patient:innen mit Multiplem Myelom
V. Krell, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Sportmedizin der Charité

13:30 – 13:50 Uhr Erfahrungsbericht einer Patientin,
die seit August 1999 mit dem Multiplen Myelom lebt

13:50 – 14.20 Uhr „Warum sagt mir das denn niemand?“
was man nach einer Krebsdiagnose alles wissen muss
N. Rausch

Ab 14.30 Uhr Buffet und gemeinsamer Austausch

Veranstaltungsort

Allianz-Casino, Wildspitzweg 12, 12107 Berlin

Anmeldung

Wir laden Myelombetroffene und Anghörige ein. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sein erstes Leben war geprägt von Musik. Er hatte mit Selig, Westernhagen, Flake und Polarkreis 18 zu tun. – Heute ist er Bestatter und Trauer­begleiter! Mit seinem Podcast „The End“ bei radioeins vom rbb bringt er seinen Zuhörern dieses sicherlich nicht einfache Thema näher. In seinem Podcast zeichnet er sich durch seine Viel­schichtig­keit aus: mal ernst, mal lustig, mal traurig, mal nach­denklich, aber zum Glück nie professionell.

Eric Wrede sagt: „Sich verabschieden lebt vom Machen – und das möglichst selbst.“ Bei den von ihm und seinem Team organisierten Bestattungen bestärkt er Angehörige in ihrer Freiheit und ermutigt sie zum Mitmachen: Särge, die man selbst baut, Trauer­reden, die eine Familie selbst verfasst.

Im SURVIVORS HOME gibt er einen Einblick dazu, wie man sich als Ange­höriger auf einen Verlust vorbereiten kann und im Verlust die Kontrolle über sein Tun behält. An diesem Abend geht es thematisch um folgende Schwerpunkte:

  1. Der Weg des Abschieds, den wir gemeinsam gehen.
  2. Bescheid wissen über Bestattungsformen
  3. Die aktive Einbeziehung der Angehörigen

Wir heißen Sie herzlich willkommen zu dieser besonderen Gesprächs­runde und dem persön­lichen Austausch im Anschluss.

Den „Tod“ ins „Leben“ holen: Darüber reden wir offen und ehrlich in einer Talk-Runde mit zwei Menschen, die bewegen: Dr. Christina Weidmann und Eric Wrede. Obwohl beide Experten mit ihrem beruflichen Hintergrund weit auseinanderliegen, verbindet Sie ein Anliegen, wenn sie sagen:

„Die Liebe fürs Leben braucht den Mut zum Abschied“.

Als Notarin und Fachanwältin für Erbrecht ist Dr. Weidmann in den Bereichen Vorsorge­vollmacht, Patienten­verfügung und Erbrecht spezialisiert.

Daneben versucht der aus den Medien bekannte Bestseller-Autor (The End) und Bestatter Eric Wrede, diese grundsätzlichen Gedanken für eine andere Abschieds- und Trauerkultur umzusetzen und vorzuleben. Er schafft es, eine Sprache für den Tod zu finden.