Der Mai ist internationaler Awareness-Monat für Blasen­krebs – ein Anlass, um auf diese oft unter­schätzte Erkrankung aufmerksam zu machen, Informationen zu teilen und Betroffenen eine Stimme zu geben.

Blasenkrebs gehört zu den häufigeren urologischen Krebs­erkrankungen – und stellt Betroffene wie Angehörige vor viele Fragen, Sorgen und Entscheidungen. Lange Zeit blieben die Behand­lungs­möglich­keiten weitgehend unverändert. In den letzten Jahren jedoch hat sich etwas getan: Neue Medikamente und moderne Therapie­konzepte eröffnen neue Perspektiven – besonders für Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung.

In dieser Veranstaltung beleuchten wir Blasenkrebs in all seinen Facetten

Dr. Nadine Biernath, Oberärztin an der Charité – Universitäts­medizin Berlin, stellt aktuelle medizinische Entwicklungen vor. Sie spricht über neue Therapien wie Immun­therapien (z. B. Checkpoint-Inhibitoren), Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und personalisierte Behand­lungs­möglich­keiten. Auch bewährte Therapie­formen, Operationen und Nach­sorge­konzepte werden verständlich erläutert.

Dr. Edmond Schiek-Kunz, Vertreter der Blasenkrebs-Selbsthilfe, zeigt die wichtige Rolle der gegenseitigen Unter­stützung nach der Diagnose – besonders nach der Entfernung der Blase. Er berichtet, wie Selbst­hilfe­gruppen Orientierung und Halt geben, teilt praktische Tipps für den Alltag mit Katheter oder Stoma und macht Mut durch Erfahrung.

Zum Abschluss der Veranstaltung laden wir Sie herzlich zu einer offenen Fragerunde mit beiden Gästen ein. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönlichen Fragen zu stellen – sei es zur Behandlung, zum Umgang mit Neben­wirkungen oder zu ganz praktischen Lebensfragen.

Eierstockkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die Betroffene und ihre Angehörigen vor besondere Heraus­forderungen stellt. Neben der medizinischen Behandlung spielen auch psycho­soziale Unter­stützung und ein informierter Umgang mit der Krankheit eine entscheidende Rolle. Unsere Veranstaltung möchte Patientinnen, Angehörigen und Interessierten neue Perspektiven eröffnen, aktuelle Therapie­möglich­keiten aufzeigen und hilfreiche Unter­stützungs­methoden vorstellen.

Überblick über Eierstockkrebs

Neue Wege in der Therapie

Unterstützung und Lebensqualität

Erfahren Sie von unserem führenden Experten Prof. Dr. Jalid Sehouli (Charité Universitäts­medizin Berlin) alles über neue Wege in der Behandlung von Eierstock­krebs. Lassen Sie sich zudem von der bewegenden Geschichte von Nina Gräf-O`Connor, einer Patientin mit wertvollen Erfahrungen, inspirieren. Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Eierstock­krebs e.V. betont sie die immense Bedeutung des richtigen „Mindsets“ für das Leben mit der Erkrankung.

Freuen Sie sich auf einen infor­mativen Abend mit praxis­nahen Tipps, Einblicken in aktuelle Forschung und einem Austausch, der Mut macht.

Insgesamt erkranken pro Jahr ca. 39.000 Menschen an Blutkrebs (Quelle: Krebs in Deutschland, 2013, RKI). Das macht knapp 8 Prozent aller Krebs­neu­erkrankungen aus und ist damit eine der verbreiteten Krebs­arten in Deutschland. Dabei ist „der Blutkrebs“ eine eher verallge­meinerte Bezeichnung für verschiedene Unter­arten. Die Haupt­formen sind die Leukämie und das Lymphom. Beide haben jedoch gemein, dass sie Erkrankungen des blut­bildenden Systems sind und damit die Funktionen unseres Blutes stören.

Der September war Blutkrebs-Awareness-Monat und Auftakt unserer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Blutkrebs. Wir berichteten zum Thema Neue Perspek­tiven Multiples Myelom sowie in einem ersten Teil zum Leben mit Diagnose Blutkrebs. Nun möchten wir im SURVIVORS HOME diese Reihe mit einer passenden Informations­ver­anstaltung fortsetzen:

2. Teil: Neue Therapie­formen bei Blut­krebs

Die Behandlung von Blut­krebs und seltenen Blutkrebs­erkrankungen entwickelt sich ständig weiter, und neue Therapie­formen werden kontinuierlich erforscht und entwickelt. In dieser Veranstaltung möchten wir einige aktuelle und vielver­sprechende Ansätze näher beleuchten:

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der geeigneten Therapie von der spezifischen Art des Blut­krebses, dem Krank­heits­stadium und anderen individuellen Faktoren abhängt. Wir sprechen darüber, wo in unserem Versorgungs­system diese neuen Therapie­formen Anwendung finden und welche Wege es gibt, zum Beispiel über eine Studie an eine solche Therapie zu kommen. Dazu laden wir Sie ganz herzlich ein!

Neuroendokrine Tumoren (NET) gelten als selten, nehmen jedoch zu. – Für Betroffene bedeuten sie eine große Heraus­forderung im Alltag. Die Diagnose kommt oft spät, die Symptome sind vielfältig und die Therapien komplex. Bei dieser Veranstal­tung möchten wir das Thema aus verschiedenen Perspek­tiven beleuchten: medizinisch, menschlich und gesellschaftlich.

Gemeinsam mit unseren Gästen werfen wir einen ganzheitlichen Blick auf das Leben mit NET:

Unsere Gäste

Die Veranstal­tung richtet sich an Betroffene, Angehörige, medizinisches Fach­personal und alle, die sich für dieses Krankheits­bild interessieren. Im Anschluss an die Gesprächs­runde besteht Raum für Fragen und Austausch.

Prostatakrebs ist die häufigste Krebs­erkrankung bei Männern in Deutschland. Aber was bedeutet das für die Früh­erkennung, Diagnostik und Behandlung? Die Medizin entwickelt sich rasant weiter, und gerade erst wurde die neue Empfehlung der wissen­schaftlichen Fach­gesellschaften (S3-Leitlinie Prostata­karzinom) verabschiedet, die wichtige Neuerungen für die Diagnostik und Therapie des Prostata­krebs bringt.

In unserer Diskussions­runde erhalten Sie von Experten fundierte und aktuelle Infor­mationen zu diesem lebens­wichtigen Thema. Unter dem Motto „Prostata­krebs – Was Männer jetzt wissen sollten“ beleuchten wir verständlich und praxisnah, welche neuen Ansätze es für gesunde Männer zur Prävention gibt und wie Betroffene von den Fort­schritten in Diag­nostik und Therapie profitieren können.

Teilnehmer

Fachliche Schwerpunkte

Warum ist das Thema jetzt so aktuell?

Die neue S3-Leitlinie bringt wichtige Neuerungen in der Früh­erkennung und Behandlung. Zusätzlich rückt der Europäische Prostata­krebs Awareness Tag im November das Thema in den Fokus der Öffent­lichkeit. Es gibt zahlreiche neue Ansätze, die Männern mehr Optionen und bessere Lebens­qualität bieten – von schonenden Methoden bei Operation oder Bestrahlung bis hin zu personali­sierten medikamentösen Therapien.

Diese Veranstaltung richtet sich sowohl an betroffene Männer, die sich über ihre Möglich­keiten informieren möchten, als auch an Männer und Frauen die sich einfach über die Erkrankung informieren möchten. Die Diskussion ist verständlich und praxisnah – damit Sie mit aktuellen Informa­tionen nach Hause gehen und wissen, was für Ihre Gesundheit am besten ist.

Es gibt Hoffnung für Betroffene: Schon jetzt sind große Fort­schritte in der Forschung, Studien­land­schaft und Verfüg­barkeit moderner Medikamente und Kombinations­therapien bei Prostata­krebs erzielt worden. Konkret bedeutet das eine Verzögerung der Krank­heits­progression, die Möglichkeit einer Lebens­zeit­verlängerung, ein besseres Neben­wirkungs­management und damit eine verbesserte Lebens­qualität für die häufigste Krebsart und Krebs­todesart bei Männern. In Deutschland erkranken jährlich ca. 60.000 von ihnen neu an Prostatakrebs.

In dieser Experten­runde sprechen wir über die Wirksamkeit der medikamentösen Therapie bei fort­geschrittenem Prostata­krebs aber betrachten auch Neben­wirkungen (wie z.B. sexuelle Dysfunktion, Haar­ausfall), Resistenzen beim Tumor und Versorgungs­sicherheit.

Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die derzeitigen Forschungs­anstrengungen und Ergebnisse für Medikamente bei hormon­resistentem Prostata­krebs, zielgerichtete Therapien und Kombinations­therapien, um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern.

Zu Gast im SURVIVORS HOME

Wir dürfen in unserer Gesprächs­runde um Moderator Marco Ammer unsere beiden Gäste Frau Professor Gunhild von Amsberg vom Universitäts­klinikum Hamburg-Eppendorf sowie Professor Peter Hammerer, Chefarzt der Klinik für Urologie und Uroonkologie am Klinikum Braunschweig begrüßen. Wir laden an diesem Abend interessierte Männer, gerne in Begleitung ein und alle Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME ein. Kommen Sie gerne nach der offiziellen Talkrunde ins Gespräch mit den beiden Experten.

Jährlich erkranken ca. 60.000 Männer an Prostatakrebs. Es ist die häufigste Krebserkrankung und zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern.

Wir wollen am Europäischen Prostata-Tag in einer tabufreien Gesprächsrunde – besetzt mit Chefarzt Prof. Dr. Jan Roigas (DRK Kliniken, Berlin-Köpenick), dem Krebserfahrenen Armin Cardinal (Aachen), sowie der Soziologin Farina Bünning, Charité – Universitätsmedizin Berlin – in den Dialog treten und ein vielschichtiges Bild erzeugen. Ziel dabei ist es zu erfahren, worin es signifikante Weiterentwicklungen bei der Prävention und den Diagnoseverfahren gibt, welche stärkende Rolle der Patient einnehmen kann, worin und wodurch möglicherweise Selbstwahrnehmung und Männlichkeit beeinflusst werden und welche gesellschaftlichen Wahrnehmungen beim Stichwort „Prostatakrebs“ in aller Regel reflexartig präsent sind.

Wir freuen uns sehr, dass wir mit dieser Veranstaltung eine ganze Reihe eröffnen können. In den Monaten Oktober, November und Dezember werden wir die Themen Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs in den Fokus rücken und die Awareness-Monate dazu nutzen, mehr öffentliches bzw. gesellschaftliches Bewusstsein zu erzeugen und Aufklärung zu diesen Krankheitsbildern zu schaffen. Seien Sie gespannt auf insgesamt 16 Veranstaltungen zu den vier häufigsten Krebserkrankungen, die mit mehr als 250.000 Fällen die Hälfte aller Neuerkrankungen pro Jahr ausmachen.

Zu Gast im SURVIVORS HOME

Wir laden an diesem Abend interessierte Männer, gerne in Begleitung ein, alle Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME, sowie interessierte Medienvertreter.

Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebs­erkrankung in Deutschland, an der jedes Jahr fast 60.000 Menschen neu erkranken. Bei dieser hohen Fallzahl könnte man davon ausgehen, dass Lungen­krebs ein breit besprochenes Thema in der Öffentlich­keit ist – wie beispielsweise beim Brust­krebs. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Stigmatisierung und gesell­schaftliche Wahrnehmung von Lungenkrebs können im Vergleich zu anderen Krebs­erkrankungen wie Brust­krebs oder Leukämie tendenziell negativer sein. Dies liegt vor allem an der starken Verknüpfung zwischen Lungen­krebs und dem Rauchen. Da Rauchen ein Haupt­ursachen­faktor für Lungen­krebs ist, findet hier den Patienten gegenüber schnell eine Schuld­zuschreibung statt, was zu einem Gefühl der Scham und Selbst­vorwürfen führen kann. Diese Stereotypen von „selbst­verschuldeten“ Gesundheits­problemen führen nicht selten auch zu einer negativen gesell­schaftlichen Wahrnehmung von Lungenkrebs. Patienten erhalten möglicherweise weniger Empathie und Unter­stützung von ihrem sozialen Umfeld. Dies kann zu sozialer Isolation und besonderer emotionaler Belastung neben der ohnehin bestehenden Krebs­erkrankung führen.

Darüber möchten wir uns in einer Gesprächs­­runde frei von Vorurteilen unterhalten. Begrüßen dürfen wir hierzu Manuela Lehmann, sie ist selbst betroffen und teilt ihre Erfahrungen. Darüber hinaus dürfen wir uns auf Chefarzt Prof. Dr. Bernd Schmidt von den DRK Kliniken Berlin Mitte und die Soziologin Farina Bünning von der Charité – Universitäts­medizin Berlin freuen. Zusammen mit den Gästen holt Moderator Marco Ammer diese Stigmatisierung in die öffentliche Wahr­nehmung. Denn es ist wichtig zu betonen, dass Lungen­krebs­patienten genauso viel Mitgefühl, Unter­stützung und angemessene medizinische Versorgung verdienen wie Patienten mit anderen Krebs­erkrankungen. Die Reduzierung von Stigmatisierung und die Aufklärung über die Vielfalt der Ursachen von Lungen­krebs sind wichtige Schritte zur Verbesserung der Lebens­qualität und des Behandlungs­erfolgs für Betroffene.

Freuen Sie sich auf ein wichtiges und aufschluss­reiches Gespräch im SURVIVORS HOME oder zu Hause am Bildschirm.