Wie sprechen Ärzte mit ihren Patienten? Wie gelingt es Medizinern, nicht nur Diagnosen zu „senden“, sondern wirklich zuzuhören, zu begleiten, gemeinsam Entschei­dungen zu treffen? Gute Kommu­nikation ist kein Selbst­läufer – sie muss gelernt, geübt und reflektiert werden. Genau das ist das Ziel des OncoRelationsLab am 24. September 2025 im SURVIVORS HOME.

Und genau hier kommen Sie ins Spiel.

Wir laden Sie ein, bei diesem Infor­mations­abend dabei zu sein – als möglicher Sparrings­partner für Mediziner, die ihre Kommu­nikation verbessern möchten. Dabei geht es nicht um Bewertung oder Kritik – sondern um echten Austausch, auf Augen­höhe und mit gegen­seitigem Respekt.

Worum geht es konkret?

Im OncoRelationsLab trainieren Ärzte Gespräche mit Menschen, die selbst Erfahrungen mit einer Krebs­erkrankung gemacht haben. Nicht mit Schau­spielern, sondern mit echten Patienten – wie Ihnen. Ihre Perspektive bringt Tiefe, Echtheit und Relevanz in das Training.

Was erwartet Sie im Falle einer Mitwirkung im OncoRelationsLab?

Doch nochmal einen Schritt zurück:

Der hier beschriebene Infor­mations­abend bietet Ihnen folgende Möglichkeit:

Das Treffen ist ein geschützter Raum, in dem alles erlaubt ist: zuhören, nachfragen, zögern. Und vielleicht entsteht genau daraus ein Wunsch: sich einzubringen, etwas zu bewegen, mitzugestalten. Dies teilen Sie uns dann nach reiflicher Überlegung mit. Im Anschluss treten wir mit bis zu 6 Interessenten in Kontakt, um die weitere Vorbereitungen zu besprechen.

Wir glauben: Veränderung darf auch Freude machen. Wenn Menschen sich auf Augen­höhe begegnen, wenn Respekt und Neugier im Raum sind, entsteht ein besonderer Lern- und Erfahrungs­raum. Dafür steht das SURVIVORS HOME. Wenn dies Sie anspricht, dann seien Sie am 30. Juni 2025 dabei! Wir freuen uns auf Sie.

Umfrage zum Thema

Lassen Sie uns wissen, wir Ihr ganz persönliches Diagnose­gespräch gelaufen ist! Hierzu haben wir 9 Multiple-Choice-Fragen vorbereitet, deren Beantwortung etwa 5 bis 7 Minuten dauert. Die Teil­nahme kann selbst­verständlich anonym erfolgen.

Umfrage zur Verbesserung von Diagnose­gesprächen

Wir bedanken uns auch an dieser Stelle schon jetzt für Ihr Mitwirken.

Anfang 2016 erklärte sich Franziska Krause für ein Filminterview bereit und hatte für „CancerSurvivor – Menschen mit Krebs“ für ein Gespräch im Roten Sessel Platz genommen. Der Drehort war damals ein Karaoke-Club in Berlin.

Mit 23 Jahren erhielt Franziska die Diagnose „Hodgkin Lymphom“. Sie sagt, darüber zu sprechen, habe sie wieder handlungsfähig gemacht. Mit beeindruckender Offenheit und Klarheit beschreibt sie die wichtigsten Stationen ihrer Krebserkrankung. Mit einer faszinierenden Reflexionsfähigkeit spricht sie von ihrer Diagnose, Therapie und Heilung und zeigt auf, wie sie heute als einer von 4 Millionen CancerSurvivorn lebt.

Jetzt, gut sechs Jahre nach ihrem Interview ist sie erneut zu Gast bei „Survivors on Stage“. Sein sie gespannt auf die weiteren Lebens­erfahrungen, die Franziska gemacht hat, wie sie weiter den Krebs in ihr Leben integrieren konnte und ob und wie ihre Vorstellungen und Erwartungen aus dem Jahr 2016 Realität geworden sind.

In der Veranstaltungsreihe „Survivors on Stage“ begrüßen wir regelmäßig CancerSurvivor, die bereits ein Videointerview beim Gespräch im Roten Sessel gegeben haben. Unser Moderator Stephan Pregizer spricht mit den Gästen auf einfühlsame Weise darüber, wie sich ihr Leben nach dem Interview in Roten Sessel weiterentwickelt hat und welche spannenden Erfahrungen gemacht wurden.

Eine Krebsdiagnose stellt für jeden Betroffenen eine Ausnahmesituation dar, die plötzlich und mit großer Macht auf das Leben aller Familienmitglieder einwirkt und große Herausforderungen mit sich bringt. Der Verein Kinderhilfe – Hilfe für krebs- und schwerkranke Kinder e.V. hat mit seinem TANDEM-Projekt für krebsbetroffene Eltern und Jugendliche ab 16 Jahren ein Angebot geschaffen, in dem ehemals an Krebs Erkrankte ihre Erfahrungen in der Begleitung akut erkrankter Eltern und Jugendlicher nutzen. Akut Erkrankte werden dadurch emotional gestärkt, finden Orientierung, gelangen schneller wieder zur Selbstermächtigung, stabilisieren sich und schöpfen Hoffnung.

Die TANDEM-Begleiter werden in einem kostenlosen Vorbereitungskurs umfassend vorbereitet, der auch zu einer intensiven Reflexion der eigenen Erkrankung und persönlicher Weiterentwicklung einlädt. Im Anschluss können Begleiter behutsam in betroffene Familien vermittelt werden und erhalten eine kontinuierliche Unterstützung durch eine hauptamtliche Mitarbeiterin und regelmäßige Supervisionen.

Die Projektleiterin stellt die Arbeit im Projekt vor.

Cornelia Jost ist ausgebildete Familien- und Trauerbegleiterin und seit mehr als zehn Jahren im ambulanten Kinder- und Familienhospizbereich tätig. Als selbst an Brustkrebs erkrankte Mutter zweier damals noch kleiner Kinder hat sie sich in den letzten Jahren verstärkt der Unterstützung krebserkrankter Eltern gewidmet und sie in kurativen und palliativen Situationen intensiv begleitet.

Im Jahr 2024 hat sie als Projektleiterin das TANDEM-Projekt innerhalb des Kinderhilfe e.V. am Standort Potsdam als Pilotprojekt konzipiert und gestartet. Bis Ende 2024 wurde das Projekt durch Mittel des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg finanziell unterstützt.

Sein erstes Leben war geprägt von Musik. Er hatte mit Selig, Westernhagen, Flake und Polarkreis 18 zu tun. – Heute ist er Bestatter und Trauer­begleiter! Mit seinem Podcast „The End“ bei radioeins vom rbb bringt er seinen Zuhörern dieses sicherlich nicht einfache Thema näher. In seinem Podcast zeichnet er sich durch seine Viel­schichtig­keit aus: mal ernst, mal lustig, mal traurig, mal nach­denklich, aber zum Glück nie professionell.

Eric Wrede sagt: „Sich verabschieden lebt vom Machen – und das möglichst selbst.“ Bei den von ihm und seinem Team organisierten Bestattungen bestärkt er Angehörige in ihrer Freiheit und ermutigt sie zum Mitmachen: Särge, die man selbst baut, Trauer­reden, die eine Familie selbst verfasst.

Im SURVIVORS HOME gibt er einen Einblick dazu, wie man sich als Ange­höriger auf einen Verlust vorbereiten kann und im Verlust die Kontrolle über sein Tun behält. An diesem Abend geht es thematisch um folgende Schwerpunkte:

  1. Der Weg des Abschieds, den wir gemeinsam gehen.
  2. Bescheid wissen über Bestattungsformen
  3. Die aktive Einbeziehung der Angehörigen

Wir heißen Sie herzlich willkommen zu dieser besonderen Gesprächs­runde und dem persön­lichen Austausch im Anschluss.

Den „Tod“ ins „Leben“ holen: Darüber reden wir offen und ehrlich in einer Talk-Runde mit zwei Menschen, die bewegen: Dr. Christina Weidmann und Eric Wrede. Obwohl beide Experten mit ihrem beruflichen Hintergrund weit auseinanderliegen, verbindet Sie ein Anliegen, wenn sie sagen:

„Die Liebe fürs Leben braucht den Mut zum Abschied“.

Als Notarin und Fachanwältin für Erbrecht ist Dr. Weidmann in den Bereichen Vorsorge­vollmacht, Patienten­verfügung und Erbrecht spezialisiert.

Daneben versucht der aus den Medien bekannte Bestseller-Autor (The End) und Bestatter Eric Wrede, diese grundsätzlichen Gedanken für eine andere Abschieds- und Trauerkultur umzusetzen und vorzuleben. Er schafft es, eine Sprache für den Tod zu finden.

Viele Betroffene sehen sich mit der Angst konfrontiert, dass der Krebs zurück­kehrt oder sich verschlimmert. Diese sogenannte Progredienz­angst, kann das tägliche Leben stark beeinflussen und stellt eine der häufigsten Belastungen für viele Erkrankte dar. Mit einem Workshop möchten wie Sie dabei unterstützen, einen Umgang mit dieser Angst zu finden.

Was erwartet Sie?

Dieser Workshop führt Sie in die grund­legenden Aspekte dieser spezifischen Angst ein. Sie erhalten wertvolle Werkzeuge aus verschiedenen therapeutischen Ansätzen. Durch Selbst­reflexion, Gruppen­diskussionen, Impuls­vorträge und interaktive Übungen konkretisieren Sie Ihre individuellen Ängste vor der Rückkehr des Krebses und entwickeln effektive Strategien sowie hilfreiche Haltungen im Umgang mit diesen Ängsten. Folgende Themen­bereiche werden dabei berührt:

Dieser Workshop bietet zudem Raum für persön­lichen Austausch und gegenseitige Unter­stützung, um gemeinsam zu mehr Mut und Zuversicht im Umgang mit der Krankheit zu gelangen.

Workshopleiterin

Der Workshop wird von Dr. rer. medic. Martina Preisler geleitet. Frau Preisler ist eine erfahrene Psychologin, Systemische Einzel-, Paar- und Familien­therapeutin sowie Psycho­onkologin mit über zwei Jahr­zehnten fundierter praktischer und theo­retischer Erfahrung und Expertise. Ihr Fach­gebiet umfasst die Begleitung und Beratung von an Krebs erkrankten Menschen und deren Ange­hörigen in allen Phasen der Erkrankung und Behand­lung sowohl im Comprehensive Cancer Center der Charité Universitäts­medizin – Berlin als auch in ihrer eigenen etablierten Praxis.

Hinweis

Für die Teilnahme an dem Workshop ist der Besuch der InfoReihe KREBS 2.0 des Charité Comprehensive Cancer Center am 31.10.2024 nicht notwendig. Der Workshop ist eine eigenständige Veranstaltung im SURVIVORS HOME.

Jeder Fahrer der jährlich stattfindenden Charity-Radtour „THE NWC“ fährt für einen ihm nahestehenden, an Krebs verstorbenen Menschen. Wir bereiten diesen Fahrern einen herzlichen Empfang im SURVIVORS HOME mit Getränken, Snacks, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Wir erwarten das Eintreffen der Fahrer ab 15 Uhr. Auf der Bühne sprechen wir dann mit den Ausrichtern des NWC und Fahrern über die Hintergründe der Initiative und Teilnahme.

Seien Sie auch dabei! Bringen Sie Familie und Freunde mit und kommen Sie auch selber in den Austausch mit den Radsportlern und ihren Erlebnissen.

Die NWC

Die jährliche Radsportveranstaltung hat das Ziel, über virus- und infektionsbedingte Krebserkrankungen aufzuklären und die Krebsprävention und -forschung voranzutreiben. Die NWC begann 2016 zuerst als kleine Tour unter Freunden um Paris herum. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sie sich zu einer weltweiten Radsportveranstaltung. 2023 werden geschätzt an die 1000 Teilnehmer in 15 Städten erwartet – von der Westküste der USA über Europa bis nach Vietnam.

Auch in Berlin findet die NWC wieder statt. Dieses Mal treffen die Sportler nach 100 oder 180 Kilometern im SURVIVORS HOME ein. Sie fahren nicht nur für verstorbene Freunde und Familienangehörige, sondern spenden auch selbst an die Initiative, die mit diesen Geldern die Präventionsarbeit sowie die Forschung zu HPV-Krebserkrankungen unterstützt. Weitere Infos finden Sie in englischer Sprache unter The NWC ride against cancer.

Open House

Kommen Sie an diesem Samstagnachmittag 1-2 Stündchen im SURVIVORS HOME vorbei. Unser Team stellt Ihnen auch das neue Herbstprogramm vor und beantwortet gerne Ihre Fragen. Genießen Sie dieses Mal die lebendige Wohlfühlatmosphäre bei Kaffee und Kuchen oder etwas Herzhaftem und sprechen Sie mit den anderen, neuen und bekannten Gästen.

Herzlich willkommen, Welcome, Bienvenido, Bienvenue, Benvenuto, Powitanie, Welkom, ευπρόσδεκτος !