Besuchen Sie mit Nadja das Abgeordnetenhaus Berlin mit einer Führung durch den Parlamentarier Lars Düsterhöft. Kommen Sie miteinander in den Austausch über demokratisches Mitspracherecht und lassen sich durch einen Impulsvortrag zur Patientenbeteiligung inspirieren.
Es erwarten Sie spannende Informationen zum Landesparlament von Berlin, ein Rundgang durch das Gebäude sowie einen interaktiven Impulsvortrag zu „Patient Empowerment“ von Claudia Poguntke.
Wir freuen uns schon sehr auf die intensiven Gespräche – im besten Sinne von Ladies, let´s talk!
Ablauf der Veranstaltung
Treffpunkt vor dem Abgeordnetenhaus von Berlin
Führung durch das Abgeordnetenhaus
Impulsvortrag zu „Patient Empowerment“
Austausch und gemeinsamer Ausklang
21:15 Ende der Veranstaltung
Diagnose Leukämie… und nun? Brauche ich eine Stammzellspende? Was ist das überhaupt und wie finde ich einen Spender? Die Fragen enden nicht bei den medizinischen Fakten, vielmehr suchen Familien eine Anlaufstelle, um selbst etwas zu tun, um Hoffnung zu stiften für sich und für andere. Der VKS e.V. bietet als Stammzellspenderdatei die Möglichkeit, mit und für Betroffene aktiv zu werden! Das Team ist an diesem Abend im SURVIVORS HOME, gemeinsam mit dem Eisvogel e.V., einem Verein mit vielen ehemalig selbst betroffenen Menschen, die es sich jetzt zur Aufgabe gemacht haben, für aktuell an Leukämie und Lymphknotenkrebs erkrankte Menschen da zu sein.
Jährlich erkranken ca. 70.000 Frauen an Burstkrebs. In den letzten 50 Jahren hat sich diese Zahl verdoppelt. Dabei ist das sogenannte Mammakarzinom die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das kann für eine betroffene Frau eine äußerst emotionale und belastende Erfahrung sein. Häufig steht hier eine tiefe Angst vor möglichen Auswirkungen auf die Lebensqualität im Raum. Nicht nur der Verlust von Gesundheit, fraglichen Heilungschancen und Nebenwirkungen sondern auch die Veränderungen des Körpers spielen hierbei eine Rolle. Dies kann ganz empfindlich am Selbstwertgefühl der Betroffenen kratzen und damit auch Auswirkungen auf den Partner haben. Isolation ist häufig ein Resultat all dieser Aspekte.
Wie also verändert sich die Weiblichkeit? Wie kann man mit dem neuen Körpergefühl umgehen und wieder „Frau“ sein? Wie ist die gesellschaftliche Wahrnehmung beim Brustkrebs der Frau? Darüber sprechen wir in einer tabufreien Gesprächsrunde – besetzt mit der krebserfahrenen Nadja Will, Dr. Anke Kleine-Tebbe, der Chefärztin des Brustzentrums Köpenick der DRK Kliniken Berlin und der Soziologin Farina Bünning von der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Zusammen mit den Gästen werfen wir einen Blick auf die Veränderungen im Berufsalltag aber auch auf die Auswirkungen beim Mutter-sein und die Körperlichkeit in der Partnerschaft. Freuen Sie sich auf ein ganz besonders spannendes Gespräch vor Ort im SURVIVORS HOME oder zu Hause am Bildschirm.
Das Motto des Weltnierenkrebstags 2024 lautet „Zuhören“. Dabei sprechen wir darüber, wie wichtig es ist, als Patient gehört zu werden, um eine gemeinsame Entscheidung für den richtigen Therapieweg zu finden – zusammen mit den Angehörigen und Medizinern. Wir möchten aber auch darüber diskutieren, wie Patienten sich befähigt fühlen können, eine zweite Meinung einzuholen, wenn sie sich vom Arzt nicht gehört fühlen. Darüber hinaus möchten unsere Experten vor Ort auch dafür sensibilisieren, wem Patienten und Angehörige zuhören sollten: Hierbei stehen Fehlinformationen im Fokus und wie man überprüft, ob Quellen zuverlässig sind. Dabei haben die Themen in vielen Bereichen Allgemeingültigkeit und sind daher nicht nur für Betroffene von Nierenkrebs interessant.
Freuen Sie sich auf einen besonderen Abend. Zu Gast sind Sigrid Spitznagel vom Nierenkrebs-Netzwerk Deutschland. Fachlich begleitet den Abend Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf von der Universitätsklinik Leipzig, die ein Kommunikationstrainingsprogramm für Ärzte entwickelt hat sowie der Facharzt für Urologie, Prof. Dr. Jan Roigas, Leiter der Klinik für Urologie, DRK Kliniken Berlin Köpenick.
Nach der Expertengesprächsrunde laden wir Sie ein, Ihre Fragen an die Panel-Teilnehmern zu richten. Sollten Sie nicht vor Ort teilnehmen, sondern sich online zuschalten, dann können Sie Ihre Fragen während der Veranstaltung an die Experten richten. Dazu finden Sie unterhalb des Videos die Möglichkeit.
Im Anschluss laden wir alle Gäste vor Ort zu einem lockeren Get-Together ein, um persönliche Gespräche in der angenehmen SURVIVORS HOME-Atmosphäre zu führen. Für Getränke und einen kleinen Snack ist gesorgt.
Insgesamt erkranken pro Jahr ca. 39.000 Menschen an Blutkrebs (Quelle: Krebs in Deutschland, 2013, RKI). Das macht knapp 8 Prozent aller Krebsneuerkrankungen aus und ist damit eine der verbreiteten Krebsarten in Deutschland. Dabei ist „der Blutkrebs“ eine eher verallgemeinerte Bezeichnung für verschiedene Unterarten. Die Hauptformen sind die Leukämie, das Lymphom und das Myelom. Alle haben jedoch gemein, dass sie Erkrankungen des blutbildenden Systems sind und damit die Funktionen unseres Blutes stören.
Der September ist Blutkrebs-Awareness-Monat. Wir möchten im SURVIVORS HOME daher mit einer passenden Informationsveranstaltungen aufklären und unterstützen. Dabei setzen wir am 29. September den ersten von zwei Schwerpunkten:
1. Teil: Leben mit der Diagnose Blutkrebs
Ein unserer Einführungsveranstaltung sprechen wir über das Thema Blutkrebs und seine verschiedenen Formen. Wir beleuchten die Risikofaktoren und stellen die Frage, warum es keine Vorsorgeuntersuchungen gibt. Welche modernen Diagnoseformen gibt es und wie verändert eine Diagnose das Leben von Betroffenen? Ein Schwerpunkt der ersten Veranstaltung ist auch das Thema Arzt-Patienten-Kommunikation. Viel zu häufig bleibt nicht ausreichend Zeit für Gespräche und die Sprache ist nicht verständlich. Was kann hier verbessert werden und worauf sollte ich als Patient oder Angehöriger achten? Darüber sprechen wir mit drei Experten an diesem Abend. Zu Gast ist der Patientenvertreter Rainer Göbel, er ist Vorsitzender der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V.. Ebenfalls begrüßen wir die Diplom-Psychologin und Psychoonkologin Dr. Martina Preisler sowie den Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Dr. Jan-Piet Habbel.
Zu diesem äußerst spannenden Abendprogramm laden wir Sie herzlich ein.
2. Teil: Neue Therapieformen bei Blutkrebs
Im Jahresverlauf werden wir uns dem 2. Teil dieser Reihe widmen. Hierbei sind die neuen und zukünftigen Behandlungsmöglichkeiten Schwerpunkt. – Es gibt Grund zur Hoffnung.
Wie erhalte ich als Patient die bestmögliche Therapie? Häufige Gedanken hierbei sind: „das bestimmt doch mein Arzt“ oder „was eben die Kasse bezahlt“. Aber viel zu oft wird ein Faktor vergessen: Es ist der Patient selbst, der ganz maßgeblich zum Therapieerfolg beitragen kann. Durch eine gemeinsame Entscheidung für einen bestimmten Therapieweg, zusammen mit Angehörigen und Medizinern, kommt es zu einer besseren Therapieakzeptanz – und die führt letztlich zu größeren Behandlungserfolgen. Aber was bedeutet das für den Patienten?
Drei wichtige „Wegbegleiter“
Themenbereiche wie das sogenannte „Shared Decision Making“, das Recht auf Zweitmeinung und „wie ich und mein Arzt damit umgehen“, sind ganz wichtige Elemente für eine spätere Therapieakzeptanz. Aber auch das Thema Therapiemanagement möchten wir konkret beleuchten und erfahren, wie Patienten als Experten ihrer eigenen Erkrankung bestärkt werden können.
Im Rahmen der Veranstaltung werden dabei zentrale Fragen diskutiert:
- Wie können Patienten alle relevanten Informationen zu ihrer Erkrankung und Therapieoptionen erhalten?
- Wie wichtig ist die Meinung des Patienten in der Therapieentscheidung und wie kann sie effektiv einbezogen werden?
- Wie kann ein Patient ohne negative Auswirkungen auf das Arzt-Patienten-Verhältnis eine Zweitmeinung einholen?
- Welche Rolle spielen Selbsthilfegruppen bei der Entscheidungsfindung und Informationsbeschaffung?
- Wie kann der Patient besser über den Verlauf seiner Therapie und auftretende Herausforderungen berichten?
Austausch mit Experten
Erleben Sie einen besonderen Abend, an dem wir zwei herausragende Experten im Bereich Blutkrebs begrüßen: Rainer Göbel, selbst Betroffener und Vorsitzender der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V., und Dr. Dr. Christian Neumann, Facharzt für Innere Medizin und Leiter des Hämatoonkologischen Zentrums an den DRK Kliniken Berlin Köpenick. Tauschen Sie sich gern selbst mit den Experten vor Ort aus, oder informieren Sie sich über neueste Behandlungsmöglichkeiten. Wir freuen uns auf einen informativen und inspirierenden Abend mit Ihnen!
Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland, an der jedes Jahr fast 60.000 Menschen neu erkranken. Bei dieser hohen Fallzahl könnte man davon ausgehen, dass Lungenkrebs ein breit besprochenes Thema in der Öffentlichkeit ist – wie beispielsweise beim Brustkrebs. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Stigmatisierung und gesellschaftliche Wahrnehmung von Lungenkrebs können im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen wie Brustkrebs oder Leukämie tendenziell negativer sein. Dies liegt vor allem an der starken Verknüpfung zwischen Lungenkrebs und dem Rauchen. Da Rauchen ein Hauptursachenfaktor für Lungenkrebs ist, findet hier den Patienten gegenüber schnell eine Schuldzuschreibung statt, was zu einem Gefühl der Scham und Selbstvorwürfen führen kann. Diese Stereotypen von „selbstverschuldeten“ Gesundheitsproblemen führen nicht selten auch zu einer negativen gesellschaftlichen Wahrnehmung von Lungenkrebs. Patienten erhalten möglicherweise weniger Empathie und Unterstützung von ihrem sozialen Umfeld. Dies kann zu sozialer Isolation und besonderer emotionaler Belastung neben der ohnehin bestehenden Krebserkrankung führen.
Darüber möchten wir uns in einer Gesprächsrunde frei von Vorurteilen unterhalten. Begrüßen dürfen wir hierzu Manuela Lehmann, sie ist selbst betroffen und teilt ihre Erfahrungen. Darüber hinaus dürfen wir uns auf Chefarzt Prof. Dr. Bernd Schmidt von den DRK Kliniken Berlin Mitte und die Soziologin Farina Bünning von der Charité – Universitätsmedizin Berlin freuen. Zusammen mit den Gästen holt Moderator Marco Ammer diese Stigmatisierung in die öffentliche Wahrnehmung. Denn es ist wichtig zu betonen, dass Lungenkrebspatienten genauso viel Mitgefühl, Unterstützung und angemessene medizinische Versorgung verdienen wie Patienten mit anderen Krebserkrankungen. Die Reduzierung von Stigmatisierung und die Aufklärung über die Vielfalt der Ursachen von Lungenkrebs sind wichtige Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität und des Behandlungserfolgs für Betroffene.
Freuen Sie sich auf ein wichtiges und aufschlussreiches Gespräch im SURVIVORS HOME oder zu Hause am Bildschirm.
Wer mit einer schweren onkologischen Erkrankung lebt, muss oft Einschränkungen hinnehmen, die das Wohlbefinden, die körperliche Mobilität oder die Psyche beeinflussen. Häufig ist ebenso das familiäre Umfeld betroffen. Umso wichtiger sind Projekte, die eine gesamtheitliche Versorgung der Betroffenen fördern und das Leben mit der Erkrankung verbessern können.
An diesem Nachmittag werden drei herausragende Initiativen ausgezeichnet, die einen Beitrag zu einem besseren Leben für Menschen mit oder nach einer Krebserkrankung und ihre Familien leisten. Es geht darum, neue Perspektiven in der Onkologie zu fördern und so die Situation für die Patient*innen zu erleichtern.
Verleihung im SURVIVORS HOME
Wir laden Sie ein, bei der Award-Vergabe live dabei zu sein. Vor Ort und an den Bildschirmen begrüßt Sie Anja Weber, die Sie zusammen mit einer der Jury-Mitglieder, Nadja Will durch den Nachmittag führen und die engagierten Preisträger*innen vorstellen wird.
Für Getränke und Snacks sind gesorgt – wir heißen Sie herzlich willkommen!
Weitere Informationen zum Ipsen IPC Award erhalten Sie auf der Webseite innovationforpatientcare.de.
„Es ist Krebs.“ Der Satz kracht tonnenschwer ins Leben und lässt keinen Stein auf dem anderen. Und plötzlich ist es, als müsste man einen Drachen reiten. Wie sich das Leben nach der Diagnose anfühlt, das haben mehr als dreißig Krebsbetroffene für dieses Buch aufgeschrieben: Erkrankte, ihre Eltern, Partner und Kinder. Ihre Geschichten zeigen das eindrucksvolle Repertoire an Bewältigungsstrategien, das sich Krebspatienten in kürzester Zeit aneignen – weil sie es müssen. Weil die ganz großen Lebensthemen plötzlich Alltag sind: Kontrollverlust, Zukunftsunsicherheit, Überlebenswille und Todesangst. Vor allem aber erzählen die Autorinnen und Autoren von ihrer Zuversicht, von Überlebenswillen, und davon wie es ist, mutig den eigenen Weg durch die Krise zu gehen.
Jan Stöhlmacher liest aus seinem kürzlich erschienenen Sachbuch „Damit Vertrauen im Sprechzimmer gelingt“, das sich an Patientinnen und Patienten mit schwerwiegender Erkrankung und ausdrücklich auch an ihre Angehörigen richtet. Der gegenseitige Austausch, das gemeinsame Gespräch ist an diesem Abend ausdrücklich erwünscht. Es gibt ausreichend Raum für Fragen.
Für seinen praktischen wie persönlichen Wegweiser hat der Autor zahlreiche Interviews mit Betroffenen geführt und lässt eigene Erfahrungen aus seiner Praxis und an der Seite seiner krebskranken Brüder einfließen. Es ist kein Ratgeber für die Optimierung des Arztbesuches in zehn Schritten, sondern ein mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unterfüttertes Lesebuch.
Eine gute, vertrauensvolle Beziehung zum Arzt bzw. zur Ärztin aufzubauen, geschieht nicht von allein. Das haben Sie vermutlich selbst erlebt. Aus mehr oder weniger heiterem Himmel erfährt man, dass man ein schwer kranker Mensch ist. Plötzlich dreht sich anscheinend alles nur noch um die eigene Gesundheit. Je mehr man versucht, wieder Ordnung in das Chaos an Gefühlen und Gedanken zu bringen, desto mehr wird einem bewusst, dass es nicht nur die Sorge um den eigenen Körper ist, die einen schlecht schlafen und nicht zur Ruhe kommen lässt. Wie sage ich es der Familie, wird diese Verbindung halten oder stehe ich plötzlich alleine da? Was wird nun aus den eigenen Träumen, den gemeinsamen Plänen? Was ist nun wirklich wichtig? Sie sind in einer Ausnahmesituation. Eine echte Lebenskrise lässt sich nicht einfach durch gute Gespräche oder Gedanken in den Griff bekommen. Es beginnt ein Prozess, der nur gelingt, wenn alle – Patientin oder Patient, Ärztin oder Arzt und Angehörige – emotional und sachlich ihr Bestes geben.
Stöhlmacher hat die Herausforderungen, die man als Angehöriger in dieser neuen Situation verspürt, an der Seite seiner krebskranken Brüder selbst erlebt. Der Blick, den er als Onkologe und behandelnder Arzt auf die Beziehung zu seinen Patienten und deren Angehörige bisher hatte, wurde durch die eigene Betroffenheit ein anderer. Ihm wurde bewusst, dass die Beteiligten häufig aneinander vorbeireden. Die Ärztinnen und Ärzte bemühen sich zu selten, die Erkrankungssituation mit den Augen der Betroffenen zu sehen. Sie denken vielleicht: Das weiß ich alles, aber was nutzt es mir? Schließlich kann ich den Arzt oder die Ärztin ja nicht ändern. Das können Sie nicht, aber Stöhlmacher ist überzeugt davon, dass Sie als Patientin, Patient oder Angehöriger selbst viel dazu beitragen können, um entspannter und zufriedener aus dem Sprechzimmer zu gehen.