Ein Patient, der vor der Entscheidung für die richtige Behandlung seines Prostatakrebses steht, hat viele Fragen und Bedenken. Diese können je nach individueller Situation variieren. Wer selbstbestimmt Entscheidungen treffen möchte, muss sich über viele Einzelheiten seiner Erkrankung im Klaren sein:
- Welchen Prostatatumorstadium habe ich? (z.B., lokal begrenzt, fortgeschritten, metastasiert)
- Welche Behandlungsoptionen stehen mir zur Verfügung? (z.B., Operation, Strahlentherapie, Hormontherapie, aktive Überwachung)
- Was sind die Vor- und Nachteile jeder Behandlungsoption?
- Wie werden die Nebenwirkungen der verschiedenen Behandlungen gehandhabt und wie beeinflusst jede Behandlung meine Lebensqualität?
- Welche Auswirkungen haben die verschiedenen Behandlungsoptionen auf meine sexuelle Funktion?
- Wie sieht die Erfolgsrate der verschiedenen Behandlungen aus, und was ist die Prognose für mein spezielles Stadium des Prostatakrebses?
- Wie wirkt sich meine altersbedingte Gesundheit auf die Behandlungsentscheidung aus?
- Gibt es spezielle Ernährungs- oder Lebensstiländerungen, die während der Behandlung hilfreich sein könnten?
Um diese Fragen zu beantworten, wäre lange und fundierte Gespräche mit dem behandelnden Arzt notwendig. Mittlerweile gibt es jedoch Technologien, welche sowohl Betroffene als auch Ärzte unterstützen. Dabei kommt das digitale Werkzeug Entscheidungshilfe Prostatakrebs ins Spiel – ein Programm, welches die sogenannte leitliniengerechte Behandlungsentscheidung für Patienten mit einem neu diagnostizierten Prostatakrebs unterstützt. Damit kann sich der Betroffene optimal auf das ärztliche Beratungsgespräch vorbereiten.
Wie dies genau funktioniert und was es für das Patienten-Arzt-Verhältnis bedeutet, darüber wollen wir im Prostatakrebs-Awareness-Monat November sprechen. Zu Gast im SURVIVORS HOME sind der niedergelassene Urologe Priv.-Doz. Dr. Manfred Johannsen aus Berlin-Spandau sowie ein Patient, welcher über seine Erfahrung im Umgang mit diesem seit dem Jahr 2021 verfügbaren Aufklärungs-Tool berichten kann.
Zu Gast im SURVIVORS HOME
Wir laden an diesem Abend interessierte Männer und Angehörige vor Ort oder an die Bildschirme ein. Informieren Sie sich, wie Sie auf einfache Art und Weise Ihre Erkrankung verstehen und dadurch eine vielleicht bessere Therapieentscheidung treffen können.
Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion, ED) sind ein häufiges Thema, das vor allem ältere Männer betrifft. Bei Männern, die an Prostatakrebs erkrankt sind, können jedoch zusätzlich durch die Erkrankung selbst sowie durch deren Behandlung – sei es durch Strahlentherapie oder eine Radikaloperation – Erektionsprobleme auftreten. Diese Veränderungen bedeuten nicht nur eine medizinische Herausforderung, sondern auch eine psychische Belastung für die Betroffenen und deren Partner.
Wir laden Sie ein zu einem Gespräch mit
Prof. Dr. Gralf Popken, Chefarzt im Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam, einem Experten auf dem Gebiet der Urologie und Andologie. Er wird verständlich und praxisnah die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Erektionsstörungen im Kontext von Prostatakrebs erklären und dabei auf Ihre Fragen eingehen.
Worüber sprechen wir konkret?
- Erektionsstörungen bei älteren Männern im Allgemeinen – ein Überblick:
- Warum treten Erektionsstörungen häufiger im Alter auf?
- Unterschied zwischen altersbedingten Erektionsproblemen und Nebenwirkungen der Krebstherapie.
- Zusätzliche Belastungen bei Prostatakrebs:
- Die psychischen und körperlichen Herausforderungen durch die Erkrankung.
- Einfluss von Alter, Krebsdiagnose und Therapienebenwirkungen auf die Sexualfunktion.
- Therapien und ihre möglichen Nebenwirkungen:
- Was passiert bei einer Strahlentherapie oder Radikaloperation?
- Welche Nebenwirkungen können auftreten, und warum sind Nerven, Gewebe und/oder Blutgefäße betroffen?
- Diagnostik bei Erektionsstörungen:
- Welche Diagnoseverfahren helfen, die Ursache von Erektionsproblemen zu klären?
- Die Rolle von medizinischen Untersuchungen und Gesprächen bei der Behandlung.
- Therapieansätze bei Erektionsstörungen:
- Konservative und moderne Behandlungsmöglichkeiten: von Medikamenten bis hin zu mechanischen Hilfsmitteln oder Operationen.
- Psychologische Unterstützung und Lebensstilveränderungen.
- Tabu brechen: Offener Umgang mit dem Thema:
- Warum es wichtig ist, über Probleme zu sprechen und Hilfe zu suchen.
- Ermutigung und Unterstützung für Männer und ihre Partner.
Wir möchten Betroffenen Mut machen, das Thema offen anzusprechen, sich mit den Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie zu beschäftigen, denn Man(n) kann etwas tun! Lassen Sie uns gemeinsam einen Weg finden, diese Herausforderung zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zurückzugewinnen oder zu verbessern.
Publikumsfragen
In der Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen an Professor Popken zu richten. Bitte senden Sie Ihre Fragen dazu vorab bis spätestens 24. Februar 2025 per E-Mail an veranstaltungen@survivors-home.de. Selbstverständlich werden Ihre Fragen anonym behandelt.
Lungenkrebs wird oft erst spät erkannt, doch moderne Medizin ermöglicht neue Wege in Diagnose und Therapie. Unser Experte erklärt in verständlicher Weise:
Grundlagen zu Lungenkrebs
Wer ist besonders gefährdet und warum bleibt Lungenkrebs oft lange unbemerkt? Wir werfen einen kurzen Blick auf die wichtigsten Risikofaktoren und Verbreitung.
Früherkennung für Risikopatienten
Niedrigdosis-Computertomografie (LDCT) als neue Vorsorgemethode – wie funktioniert sie und für wen ist sie geeignet? Ein kurzer Überblick über das Früherkennungsprogramm, das bald eingeführt werden soll.
Moderne Therapieansätze – mehr Lebensqualität für Betroffene
Lungenkrebsbehandlungen haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Dr. Frost wird ausführlich erklären:
- Zielgerichtete Therapien: Speziell bei Patienten, deren Lungenkrebs genetisch bedingt ist und nicht durch Rauchen entstanden ist. Oft sind diese Patienten jünger und haben bereits ein fortgeschrittenes Stadium, wenn die Krankheit entdeckt wird.
- Biomarker-Tests: Welche Rolle spielen sie bei der individuellen Therapieplanung? Erfahren Sie, wie gezielte Behandlungen dank dieser Tests auf den jeweiligen Tumortyp abgestimmt werden können, und welche Fortschritte in der EU bereits gemacht wurden.
- Lebensverlängerung und Verbesserungen bei Stadium 4: Anhand von Beispielen erklärt Dr. Frost, wie moderne Medikamente bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium helfen, die Lebensqualität zu verbessern und die Lebenserwartung deutlich zu verlängern.
- Stigmatisierung überwinden: Wir beleuchten, warum Lungenkrebs nicht nur eine Raucherkrankheit ist, und wie wir Betroffenen besser begegnen können.
Unsere Gäste
PD Dr. med. Nikolaj Frost, Leiter des Lungenkrebszentrums an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, und zwei Betroffene werden im Gespräch mit Moderator Marco Ammer von ihren Erfahrungen berichten und am Ende auch auf Ihre Fragen eingehen. Wir freuen uns, Ihnen die neuesten Entwicklungen in der Lungenkrebsbehandlung vorzustellen!
Hautkrebs nimmt rasant zu, und die Diagnose kann für die Patienten ein harter Schlag sein. Denn es handelt sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die sich schnell ausbreiten und in fortgeschrittenen Stadien schwer zu behandeln sein kann.
Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung liegt in der Früherkennung. Wenn Hautkrebs rechtzeitig diagnostiziert wird, stehen heutzutage viele effektive Therapieoptionen zur Verfügung. Mit modernen Behandlungen und innovativen Ansätzen können auch fortgeschrittene Fälle erfolgreich therapiert werden. Deshalb ist es wichtig, die Gefahren von Hautkrebs richtig einzuschätzen und auf Prävention sowie regelmäßige Vorsorge zu setzen.
Bei dieser Veranstaltung werden wir ausführlich auf die Risiken, die Behandlungsmöglichkeiten und die Bedeutung der Früherkennung eingehen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Eggert Stockfleth, dem führenden Experten auf dem Gebiet der Dermatologie und Hautkrebsbehandlung, möchten wir Ihnen Wege nach dem aktuellen Stand der Forschung aufzeigen.
Schwerpunkte der Veranstaltung
- Diagnose und Stadien: Verständnis für die verschiedenen Arten von Hautkrebs und deren Gefährlichkeit.
- Behandlungsmöglichkeiten: Chirurgie, Strahlentherapie, Immuntherapie und neueste Therapieansätze.
- Risikofaktoren und Vorsorge: Die Wichtigkeit der Früherkennung und Vorsorgemaßnahmen.
- Nachsorge und emotionale Unterstützung: Wie man mit der Diagnose umgeht und sich danach optimal schützt.
Wir laden Sie herzlich zu dieser besonderen Veranstaltung ein. Ziel ist es, Sie umfassend über die verschiedenen Aspekte von Hautkrebs zu informieren – mit besonderem Fokus auf den weißen Hautkrebs und das maligne Melanom, den schwarzen Hautkrebs.
Bei unserer Informationsreihe „Im Fokus“ mit Marco Ammer sind der Gynäkologe Professor Jens-Uwe Blohmer und Yvonne Niepelt, eine von ihm behandelte Brustkrebspatientin zu Gast. Beide geben Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Behandlung von hormonabhängigem, lokal fortgeschrittenem und metastasiertem Brustkrebs (HR+/HER-).
Erfahren Sie an diesem Abend, wie wichtig präzise Diagnosen und maßgeschneiderten Therapieansätze bzw. Behandlungen vor und nach der Operation sind. Die Diskussion wird sich auf die Fortschritte konzentrieren, die eine Verlangsamung der Krankheitsprogression, eine verbesserte Lebenserwartung und Lebensqualität durch ein effektives Nebenwirkungsmanagement ermöglichen. Besonders hervorgehoben wird die revolutionäre Kombination aus antihormoneller Therapie und sogenannten CDK4/6-Inhibitoren, die vielen Patienten ein besseres Leben ermöglichen kann.
Yvonne Niepelt wird ihre persönlichen Erfahrungen mit einer modernen, medikamentösen Therapie teilen, die ihre Lebensqualität deutlich verbesserte. In Ihrer Doppelrolle als Patienten und Ärztin beleuchtet sie zusammen mit Professor Blohmer die Bedeutung dieser Behandlungen in der medizinischen Praxis. Die Veranstaltung stützt sich dabei auf neueste Forschungsergebnisse und internationale Studien, um Ihnen als Gast die vielversprechendsten Ansätze in der Behandlung dieser weitverbreiteten Erkrankung näherzubringen.
Wir laden an diesem Abend interessierte Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME ein. Kommen Sie gerne nach der offiziellen Talkrunde ins Gespräch mit den Experten.
Knapp 7.000 Menschen in Deutschland sind im Jahr 2019 am Multiplen Myelom neu erkrankt. Dazu kommen zahlreiche Betroffene, die sich schon seit Jahren in einer Therapie befinden. Doch es gibt Grund zur Hoffnung. Neue Medikamente und damit auch Therapieformen erreichen das deutsche Gesundheitssystem und die Hoffnungen können durchaus groß sein. Es hat den Anschein, als entwickle sich die noch vor vielen Jahren tödliche Krebserkrankung hin zu einem behandelbaren Blutkrebs mit guter Prognose.
Grund genug, im Blutkrebs-Awareness-Monat September genauer auf das Multiple Myelom zu schauen. Lassen Sie uns gemeinsam mit unseren Gästen über diese neuen Perspektiven Sprechen. Zu Gast ist der erfahrene CancerSurvivor und Vorsitzende der Patienten- und Selbsthilfeorganisation Myelom.Online e.V. Klaus Eisenbeisz. Er spricht über seine Perspektive als Betroffener und kennt die die konventionellen und neuen Therapieformen.
Als ärztlichen Vertreter und Experten auf seinem Gebiet haben wir Prof. Dr. Jan Krönke von der Charité Universitätsmedizin Berlin zu Gast. Er ist Stellv. Klinikdirektor der Medizinische Klinik mit den Schwerpunkten Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie. Fachlich ist er auf das Multiples Myelom und die Akute Myeloische Leukämie (AML) spezialisiert.
Zu diesem äußerst spannenden Abendprogramm laden wir Sie herzlich ein.
Eierstockkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die Betroffene und ihre Angehörigen vor besondere Herausforderungen stellt. Neben der medizinischen Behandlung spielen auch psychosoziale Unterstützung und ein informierter Umgang mit der Krankheit eine entscheidende Rolle. Unsere Veranstaltung möchte Patientinnen, Angehörigen und Interessierten neue Perspektiven eröffnen, aktuelle Therapiemöglichkeiten aufzeigen und hilfreiche Unterstützungsmethoden vorstellen.
Überblick über Eierstockkrebs
- Einführung: Was ist Eierstockkrebs? (platinresistent vs. platinsensitiv)
- Häufigkeit, Risikofaktoren, Symptome und Diagnosemethoden
- Herausforderungen: Späte Diagnose, komplexe Behandlung, Fertilitätsprobleme, psychische und soziale Belastungen
- Rückblick: Bisherige Therapieansätze (Chirurgie, Chemotherapie)
Neue Wege in der Therapie
- Innovative Ansätze für platinresistenten und platinsensitiven Eierstockkrebs
- Einblick in experimentelle Therapien und klinische Studien: Zugang und aktuelle Forschung
Unterstützung und Lebensqualität
- Psychosoziale Hilfe: Betreuung und Selbsthilfegruppen
- Ernährung und Lebensstil: Tipps für Wohlbefinden während und nach der Therapie
- Komplementäre Therapien: Nutzen von Yoga, Akupunktur & Co.
Erfahren Sie von unserem führenden Experten Prof. Dr. Jalid Sehouli (Charité Universitätsmedizin Berlin) alles über neue Wege in der Behandlung von Eierstockkrebs. Lassen Sie sich zudem von der bewegenden Geschichte von Nina Gräf-O`Connor, einer Patientin mit wertvollen Erfahrungen, inspirieren. Gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs e.V. betont sie die immense Bedeutung des richtigen „Mindsets“ für das Leben mit der Erkrankung.
Freuen Sie sich auf einen informativen Abend mit praxisnahen Tipps, Einblicken in aktuelle Forschung und einem Austausch, der Mut macht.
Insgesamt erkranken pro Jahr ca. 39.000 Menschen an Blutkrebs (Quelle: Krebs in Deutschland, 2013, RKI). Das macht knapp 8 Prozent aller Krebsneuerkrankungen aus und ist damit eine der verbreiteten Krebsarten in Deutschland. Dabei ist „der Blutkrebs“ eine eher verallgemeinerte Bezeichnung für verschiedene Unterarten. Die Hauptformen sind die Leukämie und das Lymphom. Beide haben jedoch gemein, dass sie Erkrankungen des blutbildenden Systems sind und damit die Funktionen unseres Blutes stören.
Der September war Blutkrebs-Awareness-Monat und Auftakt unserer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Blutkrebs. Wir berichteten zum Thema Neue Perspektiven Multiples Myelom sowie in einem ersten Teil zum Leben mit Diagnose Blutkrebs. Nun möchten wir im SURVIVORS HOME diese Reihe mit einer passenden Informationsveranstaltung fortsetzen:
2. Teil: Neue Therapieformen bei Blutkrebs
Die Behandlung von Blutkrebs und seltenen Blutkrebserkrankungen entwickelt sich ständig weiter, und neue Therapieformen werden kontinuierlich erforscht und entwickelt. In dieser Veranstaltung möchten wir einige aktuelle und vielversprechende Ansätze näher beleuchten:
- Die Immuntherapie hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren. CAR-T-Zelltherapie ist ein Beispiel dafür. Bei dieser Therapie werden körpereigene T-Zellen genetisch verändert, um Krebszellen gezielt anzugreifen.
- Bispezifische Antikörper werden in der Regel entwickelt, um spezifische Antigene auf der Oberfläche von Krebszellen zu erkennen. Dies ermöglicht eine zielgerichtete Behandlung, bei der gesunde Zellen weitgehend verschont bleiben.
- Immer häufiger werden Kombinationstherapien eingesetzt, bei denen verschiedene Medikamente oder Behandlungsansätze miteinander kombiniert werden, um die Wirksamkeit zu steigern und Resistenzen zu verhindern.
- Bei einigen seltenen Blutkrebserkrankungen wird die Gentherapie erforscht, bei der defekte Gene in den betroffenen Zellen korrigiert werden. Dies ist ein vielversprechender Ansatz, der jedoch noch in der experimentellen Phase ist.
- Neben den medizinischen Therapieansätzen wird auch die Rolle von Ernährung, Bewegung und Lebensstilveränderungen bei der Prävention und Unterstützung der Behandlung von Blutkrebs und seltenen Blutkrebserkrankungen immer wichtiger.
- Am Rande sprechen wir auch über Stammzelltransplantationen, die nach wie vor eine wichtige Behandlungsoption bei verschiedenen Formen von Blutkrebs darstellen. Neue Technologien und bessere Kandidatenauswahlverfahren haben die Erfolgsaussichten und die Verträglichkeit dieser Therapie verbessert.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der geeigneten Therapie von der spezifischen Art des Blutkrebses, dem Krankheitsstadium und anderen individuellen Faktoren abhängt. Wir sprechen darüber, wo in unserem Versorgungssystem diese neuen Therapieformen Anwendung finden und welche Wege es gibt, zum Beispiel über eine Studie an eine solche Therapie zu kommen. Dazu laden wir Sie ganz herzlich ein!
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Aber was bedeutet das für die Früherkennung, Diagnostik und Behandlung? Die Medizin entwickelt sich rasant weiter, und gerade erst wurde die neue Empfehlung der wissenschaftlichen Fachgesellschaften (S3-Leitlinie Prostatakarzinom) verabschiedet, die wichtige Neuerungen für die Diagnostik und Therapie des Prostatakrebs bringt.
In unserer Diskussionsrunde erhalten Sie von Experten fundierte und aktuelle Informationen zu diesem lebenswichtigen Thema. Unter dem Motto „Prostatakrebs – Was Männer jetzt wissen sollten“ beleuchten wir verständlich und praxisnah, welche neuen Ansätze es für gesunde Männer zur Prävention gibt und wie Betroffene von den Fortschritten in Diagnostik und Therapie profitieren können.
Teilnehmer
- Uli Roth, Langzeitüberlebender nach Prostatakrebs, gibt als Betroffener einen persönlichen Einblick in seine Erfahrungen mit der Diagnose und Behandlung und wie er gelernt hat, mit der Krankheit zu leben.
- Prof. Dr. Christian Wülfing, Chefarzt der Asklepios Klinik Hamburg-Altona, renommierter Urologe und Mitglied des Medical Board der “Urologischen Stiftung Gesundheit”, wird mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem tiefen Verständnis für aktuelle Entwicklungen in der Urologie wertvolle Einblicke in die neuesten Erkenntnisse bei Prostatakrebs geben.
- Moderation: Marco Ammer, erfahrener Gesundheitsjournalist, sorgt für eine lebendige und verständliche Diskussion.
Fachliche Schwerpunkte
- Früherkennung und Vorsorge: Die neue S3-Leitlinie betont die Bedeutung einer differenzierten Prostatakrebs-Vorsorge/Früherkennung. Ab wann ist eine PSA-Untersuchung empfehlenswert? Was sollten Männer ab 45 Jahren wissen?
- Active Surveillance: Für viele Männer mit Niedrigrisiko-Prostatakrebs kann das Beobachten ohne sofortige Behandlung der beste Ansatz sein. Prof. Dr. Wülfing erklärt, wie diese Strategie funktioniert und für wen sie geeignet ist.
- Neue Therapieoptionen: Die Diskussion wird auch auf neue und zukunftsweisende Therapien eingehen, um den Tumor damit effektiver behandeln und mögliche Nebenwirkungen minimieren zu können.
- Langzeitüberleben: Wir beleuchten, wie Betroffene ihre Lebensqualität über viele Jahre erhalten können. Wie wichtig sind Nachsorge und Lebensstil für eine erfolgreiche Langzeitprognose?
- Wo und wie können sich Betroffene informieren? Wir geben praktische Tipps, wie Man(n) sich im Dschungel der Informationsangebote besser zurecht finden kann. Welche Informationen und welchen Service können die Urologen in Deutschland bieten?
Warum ist das Thema jetzt so aktuell?
Die neue S3-Leitlinie bringt wichtige Neuerungen in der Früherkennung und Behandlung. Zusätzlich rückt der Europäische Prostatakrebs Awareness Tag im November das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit. Es gibt zahlreiche neue Ansätze, die Männern mehr Optionen und bessere Lebensqualität bieten – von schonenden Methoden bei Operation oder Bestrahlung bis hin zu personalisierten medikamentösen Therapien.
Diese Veranstaltung richtet sich sowohl an betroffene Männer, die sich über ihre Möglichkeiten informieren möchten, als auch an Männer und Frauen die sich einfach über die Erkrankung informieren möchten. Die Diskussion ist verständlich und praxisnah – damit Sie mit aktuellen Informationen nach Hause gehen und wissen, was für Ihre Gesundheit am besten ist.
Es gibt Hoffnung für Betroffene: Schon jetzt sind große Fortschritte in der Forschung, Studienlandschaft und Verfügbarkeit moderner Medikamente und Kombinationstherapien bei Prostatakrebs erzielt worden. Konkret bedeutet das eine Verzögerung der Krankheitsprogression, die Möglichkeit einer Lebenszeitverlängerung, ein besseres Nebenwirkungsmanagement und damit eine verbesserte Lebensqualität für die häufigste Krebsart und Krebstodesart bei Männern. In Deutschland erkranken jährlich ca. 60.000 von ihnen neu an Prostatakrebs.
In dieser Expertenrunde sprechen wir über die Wirksamkeit der medikamentösen Therapie bei fortgeschrittenem Prostatakrebs aber betrachten auch Nebenwirkungen (wie z.B. sexuelle Dysfunktion, Haarausfall), Resistenzen beim Tumor und Versorgungssicherheit.
Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die derzeitigen Forschungsanstrengungen und Ergebnisse für Medikamente bei hormonresistentem Prostatakrebs, zielgerichtete Therapien und Kombinationstherapien, um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern.
Zu Gast im SURVIVORS HOME
Wir dürfen in unserer Gesprächsrunde um Moderator Marco Ammer unsere beiden Gäste Frau Professor Gunhild von Amsberg vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie Professor Peter Hammerer, Chefarzt der Klinik für Urologie und Uroonkologie am Klinikum Braunschweig begrüßen. Wir laden an diesem Abend interessierte Männer, gerne in Begleitung ein und alle Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME ein. Kommen Sie gerne nach der offiziellen Talkrunde ins Gespräch mit den beiden Experten.