Einkaufen, kochen, gemeinsam essen – vieles davon verändert sich, wenn eine Krebs­erkrankung das Leben bestimmt. Was früher selbst­verständlich war, wird plötzlich schwierig: Der vertraute Duft eines Lieblings­gerichts, der veränderte Geschmack, die Lust auf Essen, die einfach fehlt. Angehörige wollen helfen, anregen, motivieren – und stoßen doch oft auf Miss­verständ­nisse oder Widerstand.

„Iss doch wenigstens ein bisschen“ – was liebevoll gemeint ist, kann schnell zum Stress­faktor werden. Denn wenn Appetit oder Geschmack verloren gehen oder es an Energie zum Essen fehlt, braucht Unter­stützung Fingerspitzengefühl.

Wir sprechen darüber, wie Angehörige Ernährung und Essalltag achtsam begleiten können: mit Verständnis, Geduld und Offenheit für individuelle Bedürfnisse. Es geht um kleine Gesten, gemeinsame Rituale, das Wieder­entdecken von Genuss­momenten – und darum, wie Essen wieder ein Stück Normalität und Nähe bringen kann, statt Druck zu erzeugen. Denn Ernährung ist mehr als Nahrungs­aufnahme – sie ist Teil von Nähe, Fürsorge und Lebensqualität.

Zum Abschluss laden wir in die Küche ein – zum Probieren, Austauschen und Mitnehmen von Ideen, die guttun, stärken und verbinden.

Umfrage zu den nächsten Themen

Wir bei SURVIVORS HOME möchten uns best­möglich auf Ihre Interessen einstellen und damit ein gutes inhalt­liches Angebot bereit­stellen. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie uns mitteilen, welche Themen des Ernährungs-Coaches für Sie am spannendsten sind. Nehmen Sie dazu gern an unserer Umfrage zu den nächsten Themen teil. Diese Umfrage können Sie jederzeit wiederholen, wenn neue Themen aufgenommen werden.

Wenn ein herzhaftes Essen auf einmal süß oder metallisch oder Brot wie Pappe schmeckt, dann ist die Geschmacks­wahr­nehmung gestört. Man spricht von Dysgeusie. Diese veränderte Wahr­nehmung des Geschmacks kann durch Chemo­therapie, Bestrahlung oder Medikamente während einer Krebs­therapie hervor­gerufen werden. Sie führt nicht selten zu einer Aversion gegen Lebens­mittel per se und folglich zur ungewollten Gewichtsabnahme. In dem Impulsvortrag von Kerstin Dobberstein erfahren Sie, wie Sie Ihren Geschmacks­veränderungen begegnen können, um wieder Lust aufs Essen und Trinken zu bekommen.

Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Dill & Co – mit ihrer Vielfalt können Kräuter gewöhnliche Speisen geschmacklich gleich auf ein anderes Niveau heben. In den Kräutern liegt nicht nur die Würze. Sie enthalten auch jede Menge Vitamine und Mineral­stoffe sowie sekundäre Pflanzen­stoffe, die im Körper anti­bakteriell und entzündungs­hemmend wirken können. Der Verzehr von Kräutern ist bei einer gesund­heits­bewussten Ernährung sehr zu empfehlen.
Alles Wissens­werte über die Verwendung und Wirkung von Kräutern erfahren Sie von unserer Lebens­mittel­expertin Kerstin und danach dürfen Sie selbst kosten! Guten Appetit!

Kleiner Tipp

Wer zuhause Platz hat, und sei es nur eine Fenster­bank, legt sich einen kleinen Kräuter­garten an, um die Auswahl an frischer Würze griffbereit zu haben. Besonders beliebte Kräuter sind Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Kresse, Thymian, Rosmarin und Dill. Diese Sorten eigenen sich für den ganz­jährigen Eigen­anbau. Aber achten Sie darauf, wie Sie sie verwenden: Einige Sorten sind sehr empfindlich, verlieren bei Hitze ihr Aroma und werden möglichst direkt vorm Essen geerntet und hinzugefügt. Rosmarin und Thymian gehören mit ihren robusten Blättchen hingegen zu den Kräutern, die problemlos mit gegart werden können.

„Essen für gute Laune“ klingt besonders in der dunklen Jahres­zeit sehr verheißungsvoll. Aber gibt es das – Lebensmittel, die gegen den Winter­­blues oder depressive Verstimmungen helfen können? Unsere Ernährungs­wissenschaftlerin Kerstin erklärt, wie bestimmte Nährstoffe sich auf unsere Stoff­wechsel im Körper auswirken können und welche Zusammenhänge zwischen einer gesundheits­bewussten Ernährung und angenehmen Effekten nachgewiesen sind. Neben guten Tipps für Ihren Alltag können Sie auch im praktischen Teil der Veranstaltung die Wirkweisen von „Mood Food“ selbst ausprobieren. Probieren Sie ein paar leckere Beispiele aus der SURVIVORS HOME-Küche und tauschen sich über Ihre Geschmacks­erlebnisse aus. Neugierig geworden? Dann herzlich willkommen!

Rhabarber, Spinat und Mandeln sind nicht nur schmack­haft, sondern enthalten auch eine natürliche Substanz, die in der Ernährung eine Rolle spielt: Oxalsäure. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Inhalts­stoff? Oxalsäure kommt sowohl im menschlichen Stoff­wechsel als auch in vielen pflanzlichen Lebens­mitteln vor. In hoher Konzentration kann sie die Aufnahme wichtiger Mineral­stoffe wie Calcium, Eisen und Magnesium hemmen. Doch bedeutet das, dass wir auf oxalsäure­haltige Lebensmittel verzichten sollten?

Auf diese und andere Fragen geht unsere Ernährungs­expertin Kerstin in ihrem Impuls­vortrag ein und lässt Sie in der anschließenden Verkostungs­runde leckere Rezepte genussvoll probieren.

Was Sie erwartet

Lernen Sie, wie Sie bewusst mit diesem Inhalts­stoff umgehen und eine ausgewogene Ernährung genießen können – ganz ohne Verzicht!

In dieser Veranstaltung erfahren Sie, wie wichtig das Halten eines stabilen Körpergewichts während einer Erkrankung ist. Sie lernen, welche Auswirkungen Gewichtsverlust auf den Krankheitsverlauf und die Therapie haben kann und welche Rolle die Ernährung dabei spielt. Praxisnahe Tipps und Strategien unterstützen Sie dabei, den Körper bestmöglich zu stärken.
Der Vortrag verbindet fundiertes Fachwissen mit verständlichen Erklärungen und gibt Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand. Neben den medizinischen Hintergründen werden Sie erfahren, wie Sie durch bewusste Ernährung und Gewichtsmanagement aktiv zur eigenen Genesung beitragen können.

Warum ist das Thema so wichtig?

Ein stabiler Ernährungszustand beeinflusst maßgeblich die Therapiefähigkeit, die Lebensqualität und die Genesungschancen. Gewichtsverlust während der Erkrankung ist leider häufig und kann den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig gegenzusteuern und den Körper bestmöglich zu unterstützen. Dieses Wissen kann Ihnen helfen, aktiv mitzuwirken und Unsicherheiten zu reduzieren.

Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen, aber auch Sojabohnen und Erdnüsse sind für ihren Reichtum an Proteinen, Ballaststoffen und essenziellen Nährstoffen bekannt. Sie werden dafür seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen geschätzt. Doch ihre gesundheitlichen Vorteile erstrecken sich weit darüber hinaus und können zum Teil nachgewiesen werden.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten mit einem reduzierten Risiko für bestimmte Krebsarten verbunden sein kann. Die in Hülsenfrüchten enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, wie Saponine und Phenolsäuren, sowie Faserstoffe spielen eine entscheidende Rolle in der Krebsprävention, indem sie die schnelle Vermehrung von Zellen hemmen und das Absterben krebsartiger Zellen fördern. Außerdem unterstützen Hülsenfrüchte eine gesunde Herzfunktion und können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Von der Theorie in die Praxis

Erfahren Sie am Beispiel von kreativen und schmackhaften Rezepten – wie Kidneybohnensalat und Linsencreme – wie vielfältig Hülsenfrüchte eingesetzt werden können. Stellen Sie unserer Expertin Kerstin Dobberstein Ihre Fragen und erfahren Sie wichtige Regeln der Zubereitung von Hülsenfrüchten, um ihre Bekömmlichkeit zu erhöhen und unerwünschte Nebenwirkungen wie Blähungen zu minimieren.

Wir laden Sie ein zu einem Abend voller Ernährungswissen, Genuss & Ambiente und Tischgesprächen.

Wie kann man dem süßen Gift widerstehen? Auch wenn „zuckerfreie“ Ernährung inzwischen sehr populär ist und unzählige Bücher dazu erschienen sind, bleibt es mitunter schwer, den eigenen Zuckerkonsum einzuschätzen und der Verzicht ist schwerer als gedacht. Unser Ernährungs-Coach informiert Sie über die möglichen Süßungsmittel und die jeweiligen Vor- und Nachteile. Stevia, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker etwa gelten als gesündere Wahl neben dem gewöhnlichen, weißen Zucker. Doch schließen sich hieran auch die Fragen an:

Zuckeralternativen im Test

Im Anschluss an den Vortrag gibt es diverse Zuckeralternativen zum Verkosten. Außerdem bereiten wir gemeinsam zwei Snacks mit natürlichen Süßen zu und lassen sie uns – kritisch – munden.

Rezepte

Wer möchte, kann die Rezepte zu Hause nachmachen und dazu hier herunterladen. Darüber hinaus gab es bei einem schönen Tischgespräch im Anschluss an die Veranstaltung noch eine kleine Zugabe zu den zubereiteten Snacks: der Maya-Walnuss-Snack. Viel Spaß beim Zubereiten und Snacken!

Allgemeines zur Veranstaltungsreihe

Während einer Tumor­­erkrankung gerät die Verdauung häufig aus dem Gleich­­gewicht – sei es durch die Erkrankung selbst oder als Folge der Chemo­­therapie oder einer Operation. Übel­­keit, Durch­­­fall, Verstopfung oder Appetit­­losigkeit sind typische Neben­­wirkungen, die den Alltag und das Wohl­­befinden stark beeinträchtigen können. Auch die Schleim­­häute im Magen-Darm-Trakt und die Darm­­flora werden oft in Mitleiden­­schaft gezogen. Eine individuell angepasste Ernährung und ggf. unter­­stützende Medikamente können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebens­­qualität zu verbessern.

Warum ist das Thema so wichtig?

Verdauungs­­beschwerden gehören zu den häufigsten und belastendsten Neben­­wirkungen einer Tumor­­therapie. Sie beeinträchtigen nicht nur das körper­liche Wohl­­befinden, sondern auch die Ernährung, das Immun­­system und die Lebens­­qualität der Betroffenen. Eine gestörte Verdauung kann zudem den Therapie­­erfolg gefährden, wenn wichtige Nähr­stoffe nicht ausreichend aufgenommen werden. Deshalb ist es entscheidend, früh­zeitig gegen­­zusteuern und individuell abgestimmte Maß­nahmen zu ergreifen.

Bereiten Sie im Anschluss an den Vortrag ein passendes Rezept in der gemütlichen Küche vom SURVIVORS HOME zu. Genießen Sie die Köst­lichkeit und den gemeinsamen Austausch.

Wir begrüßen Sie zu einer kulinarischen Reise durch den arabischen Raum bei einem kleinen Koch­workshop mit Noor Zayed und Lina Atie. Erleben Sie die Aromen und Geschichten des Nahen Ostens! Noor Zayed und ihre Sous-Chefin Lina Atie nehmen Sie mit auf eine kulinarische Reise zu den Wurzeln ihrer Familienküche.

Unterstützung der Charity-Radtour (NWC)

Liebe geht durch den Magen! Durch die Teilnahme am Koch­workshop profitieren nicht nur Sie – auch den Radfahrern der Benefiz-Tour NWC tun Sie damit etwas Gutes: Denn all das, was an diesem Tag in der Küche entsteht, servieren wir am Nachmittag den ankommenden Fahrern und Gästen des SURVIVORS HOME Caféhauses. Was erwartet Sie?

Wer sind Ihre Gast­geberinnen?

Sichern Sie sich einen der fünf exklusiven Plätze und kochen Sie Seite an Seite mit Noor und Lina. Melden Sie sich jetzt an und tauchen Sie ein in eine Welt voller Geschmack und Geschichten! Selbst­verständlich laden wir Sie im Anschluss an die Veranstaltung dazu ein, dabei zu sein, wenn die Radfahrer das SURVIVORS HOME erreichen und wir gemeinsam mit den Gästen den Nach­mittag bei leckerem Essen und guten Gesprächen ausklingen lassen. An dieser Stelle möchten wir uns vorab schon einmal für die tatkräftige Unter­stützung aller Teil­nehmer bedanken.